Fußball SGE will Matchball zum Aufstieg nutzen

Kleve-Rindern · Fußball-Bezirksliga, Gruppe 5: SV Rindern – SGE Bedburg Hau (15 Uhr).

 Szene aus der Partie zwischen SGE Bedburg-Hau und Kevelaerer SV.

Szene aus der Partie zwischen SGE Bedburg-Hau und Kevelaerer SV.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

An der Rinderner Wasserburgallee kann die SGE Bedburg-Hau am Sonntag das Wunder in der Saison 2018/19 wahr werden lassen, den Meistertitel unter Dach und Fach bringen und damit den Landesliga-Aufstieg feiern. Verdient haben es die Grün-Schwarzen allemal, zeigten bisher Konstanz, leisteten sich kaum einen Ausrutscher und setzten sich deshalb nach und nach vom ärgsten Verfolger TuB Bocholt Punkt für Punkt ab. Elf Zähler Vorsprung sind es mittlerweile, kaum jemand hat noch Zweifel, dass der Spitzenreiter diese überragende Ausgangslage noch aus den Händen gibt. Zwei Zähler aus den letzten fünf Partien bräuchten die Schützlinge vom Trainerteam Sebastian Kaul/Christian Klunder noch, weil Bocholt nur noch maximal zwölf Punkte aus vier Spielen sammeln kann. Vieles spricht dafür, dass bereits in Rindern die Sektkorken knallen werden.

Das ist auch das klare Ziel von 05er-Coach Kaul: „Wir haben jetzt den ersten Matchball und den wollen wir auch gleich nutzen und den Titel unter Dach und Fach bringen.“ Nach einem Fehlstart legte die Eintracht eine fantastische Serie hin, hatte jeden Spieltag den Ehrgeiz, den Teamspirit und die Leidenschaft, Spiele zu ihren Gunsten zu entscheiden. So konnte auch TuB auf Dauer nicht mehr mithalten. Deshalb fällt es Kaul auch nicht schwer, dass möglicherweise einige Akteure in Rindern nicht von Beginn an mitwirken können: „Fraglich sind neben mir noch Robin Deckers, Dominik Ljubicic, Jannik Winkels und Fabian Berntsen. Lukas Ehrhardt ist nach seiner Sperre aber wieder zurück.“ Auch das hat sich in diesem Jahr gezeigt, die SGE profitiert von einem ausgeglichen Kader, jeder hat es verdient und den Anspruch, in der ersten Elf mitzuwirken. Im Lokalderby beim SV Rindern wird man den kommenden Gegner aber definitiv nicht unterschätzen, denn für diesen geht es noch um den Klassenerhalt.

Und die Elf von Joris Ernst hat in der Rückrunde gezeigt, dass mit ihr zu rechnen ist. Sowohl kämpferisch als auch spielerisch überzeugen die Zebras zurzeit, einzig mangelnde Disziplin mit unnötigen Platzverweisen als Konsequenz kostete den Aufsteiger Punkte, so auch am letzten Spieltag in Walbeck beim 2:2-Remis.

Der SV Rindern richtet nun aber den Blick auf den Schlussspurt im Abstiegskampf. Zwar ist die SGE ein echter Brocken, aber „wir wollen ihnen nicht den roten Teppich Richtung Meisterschale ausrollen“, kündigt Ernst an. Fehlen werden definitiv die gesperrten Philipp Verfürth und Julian Medrow, die letzte Woche vom Platz flogen. Gute Nachrichten gab es immerhin am Dienstagabend zu vermelden, als eine Mischung aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft den TSV Wachtendonk/Wankum im Pokal mit 2:1 nach Verlängerung niederrang. Nach frühem Rückstand hatte zunächst Waldemar Schemberger für den schnellen Ausgleich gesorgt, ehe Alex Tissen in der Verlängerung das goldene Tor erzielte.

Im Hinspiel in Hasselt waren die Zebras noch mit 0:3 unterlegen, auch damals musste der Aufsteiger nach Platzverweisen gegen Mareno Floris und Chima Ukaegbu das Spiel zu neunt beenden. Somit dürfen die Zuschauer gespannt sein, wie das Spiel am Sonntag verlaufen wird.

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