Fußball Nach dem Derby ist vor dem Derby

Goch · Fußball-Bezirksliga: Die Gocher Viktoria erwartet am Samstag den SV Rindern (Anstoß 18 Uhr).

 Beim Derby-Spektakel bei SGE Bedburg-Hau musste sich die Viktoria mit 3:5 geschlagen geben. Gegen Neuling Rindern soll es besser laufen.

Beim Derby-Spektakel bei SGE Bedburg-Hau musste sich die Viktoria mit 3:5 geschlagen geben. Gegen Neuling Rindern soll es besser laufen.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Für die Gocher Viktoria geht es nach dem 3:5-Spektakel bei der SGE Bedburg-Hau bereits an diesem Samstag mit dem nächsten Derby weiter. Im Duell mit Aufsteiger SV Rindern im Gocher Hubert-Houben-Stadion stehen dabei beide Kontrahenten nach mäßigem Saisonstart bereits etwas unter Zugzwang (Anstoß 18 Uhr).

Die Gastgeber haben dem Liganeuling zwar den ersten Saisonsieg in Form des 6:1 im letzten Heimspiel gegen Kevelaer voraus, sind aber weit entfernt davon den SV zu unterschätzen, auch wenn dieser zuletzt mit 2:4 beim Kevelaerer SV unterlegen war. „Wir müssen auf der Hut sein. Der nur eine Punkt bisher spiegelt nicht die Qualität des Rinderner Kaders wieder“, warnt Viktoria-„Co“ Guido Sonntag auch insbesondere vor der torgefährlichen Offensive um den erfahrenen Daniel Beine. Ihn und seine Nebenleute gilt es besser in Schach zu halten, als dieses zuletzt mit der SGE-Sturmreihe gelang.

„Die SGE hat die Chancen konsequent genutzt, die wir ihnen präsentiert haben. Wir haben unsere Fehler offen angesprochen und müssen uns im Defensivverhalten schnell verbessern“, hofft Sonntag, dass die junge Gocher Elf die verhängnisvollen individuellen Schnitzer minimieren kann. „Wir müssen an unser Kevelaer-Spiel anknüpfen und aus der SGE-Partie das Engagement mitnehmen“, gibt Sonntag die Erfolgsformel aus, denn mit großer Moral trotz 1:5-Rückstands wussten die Gocher in Hasselt durchaus zu überzeugen.

Fehlen werden den Schwarz-Roten Luca Schmermas (Meniskusriss) und Jonathan Klingbeil (private Gründe). Neuzugang Jean-Willy Mapinga wäre bei rechtzeitigem Eintreffen der Spielberechtigung gleich eine Option.

Nach der ernüchternden 2:4-Niederlage in Kevelaer will der SV Rindern die Trendwende schaffen. Der Aufsteiger konnte bisher noch kein Spiel für sich entscheiden und nur beim 2:2 gegen den SV Vrasselt punkten. Während dort und auch gegen Tabellenführer Twisteden trotz einer 0:1- Niederlage die Leistung stimmte, war gegen Kevelaer erstmals wieder der Gegner die bessere Mannschaft. „Wir waren nicht so wach wie der KSV“, erklärt Coach Joris Ernst. Bedenklich sind zudem sechs Gegentore aus den letzten beiden Spielen. Alleine in Kevelaer fielen „drei davon nach individuellen Fehlern“, so Ernst. Dies kommt durchaus überraschend, da sich die „Zebras“ in der Vorbereitung doch recht stabil in der Defensive zeigten und auch gegen höherklassige Teams nicht viel zuließen. Zudem gilt es, die Chancenverwertung zu verbessern - bei einer besseren Torausbeute stünden ebenfalls mehr Zähler auf Seiten des Vorletzten. Aufgrund dieser Faktoren steht das Ernst-Team mit weniger Punkten da, als es aufgrund des fußballerischen Potenzials möglich wäre. Mut machen kann Rindern allerdings eine Parallele zur vergangenen Saison: Auch dort verlief der erste Abschnitt der Spielzeit nicht optimal, ehe eine echte Siegesserie gestartet wurde.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass auch die Viktoria aus Goch nicht gut gestartet ist, dürfen sich die Zuschauer auf ein intensives, packendes und kampfbetontes Derby freuen. Mit einem Sieg vor auswärtiger Kulisse würden sich die „Zebras“ etwas Luft verschaffen und außerdem den Lokalrivalen überholen.

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