Fußball Frühes Tor zerstört Siegträume
Fußball · Der SV Hönnepel/Niedermörmter handelte sich bei Turu Düsseldorf eine 0:1-Niederlage, hatte aber viel Pech mit zwei Lattenschüssen. Trainer Georg Mewes dennoch mit der Leistung zufrieden.
Fußball-Niederrheinligist SV Hönnepel/Niedermörmter hat einen Rückschlag hinnehmen müssen. Beim Aufstiegsaspiranten Turu Düsseldorf, gegen den man in der Hinrunde noch mit 3:0 gewonnen hatte, kassierten die Schützlinge von Trainer Georg Mewes eine knappe 0:1-Niederlage. Schütze des entscheidenden Treffers war bereits in der 16. Minute Miguel Lopez-Torres.
In den ersten 30 Minuten war vom Gast in Schwarz-Gelb nur wenig zu sehen. Die Turu zeigte sich sehr engagiert und berannte den Kasten von Christopher Möllering. Der musste sich nach 16 Minuten geschlagen geben. Nachdem ein Hö./Nie.-Pass im Mittelfeld abgefangen wurde, hatten die Hausherren auf dem linken Flügel viel Platz. Athanasios Tsourakis legte die Kugel maßgerecht auf für den freistehenden Lopez-Torres, der keine Mühe hatte, aus Nahdistanz einzunetzen .
Die erste Torannäherung gab es für das Mewes-Team nach 24 Minuten. Nach einer Flanke von Marcel Seyfried köpfte Andre Trienenjost über den Querbalken, aber richtig gefährlich war diese Szene noch nicht. Nach einer halben Stunde stand ein Turu-Bein Hrvoje Vlaovic im Wege und verhinderte den Ausgleich. In der 38. Minute hob Rafael Haddad den Ball ins Tor, doch der Schiedsrichterassistent hob die Fahne und signalisierte ein Foulspiel. Zwei Minuten vor der Pause parierte Jonas Agen einen Schuss von Trienenjost, der nachrutschende Björn Bennies traf nur das Lattenkreuz.
Die Zuschauer sahen auch nach dem Wechsel ein flottes Niederrheinligaspiel, in dem Hö./Nie. mehr Gegenwehr erkennen ließ. Die erste Chance hatte aber wieder die Turu. Möllering zeigte einen Superreflex bei einem noch leicht abgefälschten Schuss von Sven Steinfort (48.). Auf der Gegenseite hatte acht Minuten später Vlaovic eine Einschussgelegenheit, doch auch er vergab. Der SV fand kein Mittel gegen die gut stehende Abwehr und agierte oft einfallslos mit langen Bällen, die nicht zum Erfolg führten. Immer wieder konnte Turu klärend dazwischengehen.
Nach einem gefährlichen Kopfball von Damian Kandora (80.) gab es im direkten Gegenzug einen Freistoß 30 Meter vor dem Tor. Benjamin Venekamp, kurz zuvor eingewechselt, donnerte den Ball mit links vehement gegen die Latte. Agen griff gar nicht ein, weil er wohl glaubte, der Ball würde über sein Gehäuse fliegen. Die letzte Ausgleichschance hatte in der Nachspielzeit Trienenjost, der einen Seitfallzieher zu hoch ansetzte.
Georg Mewes nach Spielschluss : "Mit der Leistung bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis natürlich nicht. Das Spiel hätte auch 4:4 ausgehen können. Aber wenn man kein Tor schießt, hat man den Sieg auch nicht verdient. Wenn wir immer so spielen, haben wir keine Sorgen."
