Frauenfußball Warbeyen ringt Spitzenreiter Punkt ab

Kleve · Frauenfußball-Niederrheinliga: SV Hemmerden – VfR Warbeyen 3:3 (1:2).

 Janine Holzky und ihre Teamkolleginnen vom VfR Warbeyen standen beim Spitzenreiter kurz vor einer Überraschung.

Janine Holzky und ihre Teamkolleginnen vom VfR Warbeyen standen beim Spitzenreiter kurz vor einer Überraschung.

Foto: Markus van Offern (mvo)/van Offern, Markus (mvo)

Der Niederrheinliga-Aufsteiger des VfR Warbeyen scheiterte beim Titelkandidaten SV Hemmerden knapp an einer faustdicken Überraschung. Bis zur 87. Minute sah der Liga-Neuling wie der Sieger aus, doch dann schlug Sandra Kosfelder für die Gastgeber zu. Der Schock in der Schlussphase der Partie dämpfte die Stimmung von VfR-Trainer Detlef Janssen nur geringfügig: „Wenn ein Trainer stolz auf seine Mannschaft sein kann, dann heute. Für einen Punkt hätte ich im Vorfeld unterschrieben. Wir haben Hemmerden wirklich alles abverlangt“, war Janssen vollauf zufrieden mit der spielerischen und kämpferischen Darbietung seiner Elf. Die Gäste vom Duvenpoll riefen von Beginn an ihr ganzes Können ab und zeigten sich im ersten Durchgang feldüberlegen. Shirin Timmermanns Schuss donnerte nur an den Querbalken. Kurz vor sowie kurz nach der Pause überschlugen sich dann die Ereignisse: Julia Bläss (45.) und Julia Hülsken (45.+2) ließen zunächst den VfR jubeln, ehe Cecilie Lischke Hemmerden zurück in die Partie brachte (45.+4). Ähnlich turbulent wurde es dann direkt nach Wideranpfiff: Shirin Timmermann markierte das 1:3 für Warbeyen (49.), Julia Schenck verkürzte erneut für die Gastgeber (50.). Fünf Tore binnen weniger Minuten – Hemmerden und Warbeyen im Fußball-Rausch. In der Folge verpasste es der VfR nicht nur, mit seinen zahlreichen Chancen für eine Vorentscheidung zu sorgen, sondern überließ Hemmerden mit schwindenden Kräften mehr und mehr das Spielgeschehen. Der Tabellendritte übte in seiner stärksten Phase nun deutlich mehr Druck auf den Kasten von VfR-Torhüterin Anna Krüger aus. In der 87. Minute war es Sandra Kosfelder, die dem Favoriten einen Punkt rettete. „Das Remis ist aufgrund der letzten zwanzig Minuten sicherlich leistungsgerecht“, bilanzierte Detlef Janssen.

VfR Warbeyen: Krüger – Hülsken (90. Lapp), Grabbe, C. Rickes, Timmermann (84. Jys), Giebels, Z. Rickes, Goris, Bläss (45. Haan), Holzky, Funken.

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