Reeser Jugend-Trainer hat ehrgeizige Ziele Das Vorbild von Florian Bahl ist Pep Guardiola

Kleve · Der 22-jährige Reeser hat mit den Juniorinnen des VfR Warbeyen den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga geschafft. Warum er jetzt zum VfL Rhede wechselt.

 Florian Bahl hat beim VfR Warbeyen viel gelernt.

Florian Bahl hat beim VfR Warbeyen viel gelernt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Nachwuchs-Trainer Florian Bahl hat ein großes Vorbild. Der 22-Jährige verfolgt die Fußball-Philosophie von Pep Guardiola, der bei Manchester City an der Seitenlinie steht. „Ich möchte mit meinen Mannschaften gerne spielen wie der FC Barcelona früher unter Pep Guardiola. Ich weiß, dass es sehr schwierig ist, dieses Niveau zu erreichen. Aber wenn man immer ein Stückchen näher drankommt, ist man auf einem guten Wege“, sagt Bahl.

Florian Bahl war bislang Trainer der U-17-Juniorinnen des VfR Warbeyen in der Niederrheinliga. Mit dem Team schaffte der 22-Jährige souverän den Sprung in die Regionalliga. Bald aber übernimmt der Reeser die U-15-Junioren des VfL Rhede, der im Fußball-Kreis Rees/Bocholt in puncto Jugendarbeit zu den führenden Klubs gehört.

Drei Jahre betreute Florian Bahl den Nachwuchs am Duvenpoll in Warbeyen. Die U-17-Juniorinnen des VfR waren in der vergangenen Saison in der Niederrheinliga unter seiner Regie eine Klasse für sich. Zehn Punkte Vorsprung hatte das Team am Ende vor dem Tabellenzweiten DJK TuSA 06 Düsseldorf.

Nun wollte der Grundschullehrer allerdings eine Jungen-Mannschaft  trainieren. „Es ist mein großes Ziel, irgendwann in der Junioren-Bundesliga als Trainer unterwegs zu sein. Das reizt mich aktuell etwas mehr. Und bislang habe ich noch keine Erfahrung im Umgang mit Jungen-Teams. Ich will wissen, was die Unterschiede sind und ob ich dort klarkomme. Und ob ich von Rees aus nach Rhede oder Warbeyen fahre, das macht kaum einen Unterschied“, sagt Florian Bahl. Deshalb meldete er sich beim VfL Rhede, dessen U-15-Junioren in der kommenden Saison in der Grenzlandliga an den Start gehen werden. Für den VfL spielte der junge Übungsleiter einst selbst.

„Ich sehe den Wechsel als richtigen nächsten Schritt. Dazu gehört auch, dass ich zeitnah die nächste Trainerlizenz erwerben möchte, die Elite-Jugend-Lizenz“, sagt Florian Bahl, der in dieser Saison als Spieler einige Partien für den SV Rindern II in der Kreisliga B bestritten hat. Dem VfR Warbeyen sei er besonders dankbar für die vergangenen Jahre mit den B-Juniorinnen.

„Vor meiner tollen Zeit in Warbeyen hatte ich keine Erfahrung. Hier habe ich alles gelernt, ich bin als Trainer angekommen. Ich habe gelernt, wie man ein Training leitet, wie man ein Spiel vorbereitet, wie man mit einer Mannschaft umgeht, wie wichtig soziale Aspekte sind. Außerdem konnte ich mir Gedanken dazu machen, welche Fußball-Philosophie ich als Trainer verfolgen möchte“, sagt Bahl.

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