U19-Coach Joachim Böhmer freut sich auf die Partie gegen Düsseldorf: "Es ist natürlich schön, gegen die Fortuna zu spielen. Da trifft man auf Spieler, die nächstes Jahr vielleicht in der Bundesliga antreten." Und gegen den großen Favoriten könne man zudem nur gewinnen. So wollen die Klever versuchen, eine ansprechende Leistung zu zeigen und einen Punkt aus Düsseldorf zu entführen. Besonders durch den Erfolg am letzten Wochenende gegen Rhede haben die nun fünftplatzierten Schwanenstädter genug Selbstbewusstsein getankt, um die schwere Aufgabe anzugehen.

Die Devise lautet, aus einer geordneten Defensive heraus mit Kontern gefährliche Nadelstiche zu setzen und die Fortunen zu ärgern, wie Böhmer erklärt: "Wir müssen zunächst hinten sicher stehen, denn vorne gefährlich waren wir bisher immer. Warum also nicht auch gegen Düsseldorf, wo wir befreit aufspielen können?" Er erwartet aber auch einen sehr engagierten Gegner, da die Fortuna ihre letzte Partie verloren hat: "Sie werden unter der Woche gehörig Druck bekommen haben und unbedingt gewinnen wollen. Aber wir sind bei weiten nicht chancenlos: Das Spiel beginnt mit 0:0 und den Punkt wollen wir auch halten." Verzichten muss Böhmer am Wochenende auf Dima Abdulkerim. Ansonsten steht ihm vermutlich der gesamte Kader zur Verfügung.

Die U17 geht am Sonntag in ihre zweite Partie unter Trainer David Stoffers. Diesen erwartet mit dem VfL Rhede der Zweitplatzierte der Liga. "Das ist natürlich schon eine Hausnummer für uns. Wir haben uns aber unter der Woche gut vorbereitet und werden so gut es geht dagegen halten." Obwohl man am letzten Spieltag mit 1:2 gegen Rot-Weiß Essen verloren hatte, habe die Mannschaft aufgrund der guten Leistung sogar Selbstbewusstsein mit aus der Niederlage nehmen können, wie Stoffers erklärt: "Wir haben das Spiel gut verdaut und an den Fehlern gearbeitet. Aufgrund der gezeigten Moral sind wir stolz auf die Leistung."

Nun müsse man sich weiter von Spiel zu Spiel steigern. Für den Elften aus der Schwanenstadt seien auch besonders die Partien, die nach Rhede folgen, von großer Bedeutung. Dann spielt man gegen die direkten Mitkonkurrenten, gegen die man wohl leichter Punkte für einen Relegationsplatz sammeln kann. Nichtsdestotrotz will man sich gegen Rhede nicht chancenlos präsentierten, sondern den Kampf annehmen und den Favoriten so lange wie möglich ärgern. Mithelfen dabei kann am Sonntag Dominik Ljubicic nicht, der sich am verganenen Wochenende am Sprunggelenk verletzt hatte. Dafür ist Marcel Reintjes nach überstandener Verletzung wieder im Training.