Fußball FC Kleve schockt Schonnebeck

Kleve · Fußball-Oberliga: Dem 1.FC Kleve ist eine echte Überraschung gelungen: Die Elf von Umut Akpinar beendete die Serie der bisher noch ungeschlagenen Spvg. Schonnebeck und siegt im strömenden Regen am Bresserberg verdient mit 2:1.

 Mike Terfloth (Bildmitte) und der 1. FC Kleve beenden im Heimspiel die Siegesserie der Spvg. Schonnebeck.

Mike Terfloth (Bildmitte) und der 1. FC Kleve beenden im Heimspiel die Siegesserie der Spvg. Schonnebeck.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Kleve FC-Coach Umut Akpinar nahm nach dem 2:1-Erfolg in Niederwenigern in der Vorwoche keine Veränderung vor und vertraute derselben Elf, die dort drei Punkte entführt hatte. Sein Gegenüber Dirk Tönnies stellte nach dem furiosen 5:1 gegen Hilden einmal um, Thomas Denker rückte für Marc Enger in die Anfangsformation. Die Klever konnten nach zuletzt drei Siegen in Folge mit Selbstvertrauen ins Spiel gehen, was jedoch auch für die zuvor noch unbesiegten Gäste galt. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der jedoch in der Anfangsphase noch Tempo und Ideen im letzten Drittel fehlten. „Die erste halbe Stunde war Schonnebeck noch etwas besser in den Zweikämpfen, wir mussten hier zwei gefährliche Situationen überstehen“, sagte Akpinar. In der ersten war Kai-Robin Schneider bei einem schnellen Angriff der Gäste zunächst noch ausgerutscht, kam aber schnell genug auf die Beine, um den Abschluss von der Strafraumgrenze zu blocken (17.). Kurz darauf mussten die Anhänger auf der Tribüne zittern, als sich Schonnebecks Adrian Schneider den Ball in halbrechter Position 17 Meter vom Tor entfernt zurechtlegte. Der Mittelfeldakteur hob den Ball aber über den Kasten von Ahmet Taner, der wenig später bei einem bereits gefangenen hohen Ball von Timo Patelschick in der Luft angegangen wurde und behandelt werden musste (25.). Die Rot-Blauen setzten nun auch offensiv immer mehr Akzente, ein Schuss von Pascal Hühner wurde aber geblockt (29.), ehe drei Minuten später Kleves Kapitän Fabio Forster in zentraler Position 20 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht wurde. Dies nutzte Niklas Klein-Wiele zu einem Geniestreich: Keeper Philipp Sprenger war noch dabei, die Mauer zu stellen, als Klein-Wiele dies erkannte und flach ins Eck zur Führung traf (32.). Die Schwanenstädter blieben nun am Drücker und kombinierten sich fünf Minuten später über die rechte Seite in den Strafraum, wo Levon Kürkciyan zunächst hängen blieb. Der Ball gelangte aber zu Tim Haal, der gegen zwei Verteidiger am schnellsten reagierte und aus elf Metern abzog. Sein eigentlich etwas verunglückter Schuss wurde durch Kai Nakowitsch so abgefälscht, dass er über Sprenger im Tor zum 2:0 landete (37.).

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie weiter Fahrt auf. Kürkciyan zielte zunächst etwas zu hoch, ebenso wie Luka Bosnjak bei einem Freistoß auf der Gegenseite (50., 53.). „Wir haben in den zweiten 45 Minuten auch spielerisch richtig überzeugt und eine starke Leistung gezeigt“, sagte Akpinar. Nach einem gut getimten Diagonalball von Kürkciyan scheiterte Klein-Wiele wenig später an Sprenger, ehe Schonnebeck am 2:0 schnupperte, nach einem Konter ging der Flachschuss aber am langen Pfosten vorbei (55.). Kürkciyan bewies in dieser Phase viel Übersicht und legte Hühner und Mike Terfloth zwei Chancen auf, die aber beide genau wie van Brakel bei einem Kopfball an die Latte die Vorentscheidung verpassten (60., 62.). Diese Nachlässigkeiten im Abschluss bestraften die Gäste nach 65 Minuten bei einem schnellen Angriff über links, den Patelschick in zentraler Position aus sieben Metern zum 1:2 finalisierte. Fünf Minuten später musste Akpinar erstmals wechseln, für den angeschlagenen Taner ging es nicht mehr weiter. Der für ihn eingewechselte Andre Barth stand schon bei seiner ersten Aktion im Mittelpunkt: Sein Versuch, eine Ecke weg zu fausten, landete vor den Füßen eines Gegners, dessen Schuss vor der Linie geklärt wurde (70.). Die Schlussphase gehörte den FC-Akteuren. Van Brakel, Kürkciyan und Klein-Wiele hatten sogar das 3:1 auf dem Fuß (80., 82., 90.).

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