Fußball FC-Coach kennt keine leichten Gegner

Kleve · Fußball-Landesliga: Der 1. FC Kleve gastiert am Sonntag bei Sterkrade-Nord. Anstoß des Spiels ist um 15 Uhr.

 Keinen einfachen Stand hatte Kleves Levon Kürkciyan (links) gegen den körperlich robusten Gegner aus Niederwenigern. Der 22-Jährige steckte jedoch niemals auf und wurde dafür in der Nachspielzeit mit einem Tor belohnt - seinem bereits vierten in der laufenden Saison.

Keinen einfachen Stand hatte Kleves Levon Kürkciyan (links) gegen den körperlich robusten Gegner aus Niederwenigern. Der 22-Jährige steckte jedoch niemals auf und wurde dafür in der Nachspielzeit mit einem Tor belohnt - seinem bereits vierten in der laufenden Saison.

Foto: Stade

Es gibt Tage, die sind nicht wie alle anderen. Die stechen aus dem wöchentlichen Einerlei heraus. Eine solche Woche steht dem Fußball-Landesligisten 1. FC Kleve in den kommenden acht Tagen bevor. Zunächst gibt es morgen das Ligaspiel beim derzeitigen Tabellenvorletzten Sterkrade-Nord. "Das wird ein ganz hartes Brett", sagt FC-Trainer Umut Akpinar, der in der Vorbereitung auf das morgige Duell seinen Spielern den Tabellenplatz des Gegners am liebsten aus den Köpfen reden möchte. Doch zurück zu der kleinen Serie an Spielen, die am Mittwochabend mit dem Pokalmatch gegen Rot-Weiß Essen einen außergewöhnlichen Höhepunkt erfährt. Morgen in einer Woche wartet dann in ebenfalls heimischer Umgebung das Duell mit dem SV Hönnepel-Niedermörmter.

Wie nicht anders zu erwarten war, vermeidet es FC-Trainer Umut Akpinar im Gespräch, die genannten Spiele in einem Paket zu betrachten. Das vor ihm liegende Spiel auf dem Kunstrasen im Oberhausener Stadtteil Schmachtendorf ist für den weiteren Verlauf der Meisterschaft so bedeutend, dass es sich für den Klever Coach verbietet, über dieses Spiel hinaus zu gucken. "In der Liga gibt es keine leichten Gegner", sagt Akpinar bestimmt. Von daher lasse die Vorbereitung auf das Spiel mit Sterkrade-Nord eine zeitgleiche Beschäftigung mit erst danach folgenden Aufgaben nicht zu. Akpinar spricht da für sich, aber auch für seine Spieler. Und sollte es noch jemanden geben, der neben der vom Trainer propagierten und konsequent verfolgten Linie herläuft, wird auf kurz oder lang nicht umhin können, darauf einzuschwenken. Akpinars schlagendes Argument für diesen Weg ist der sportliche Erfolg: Tabellenführer nach vier Spieltagen mit vier Siegen, 13 erzielten Treffenr und nur einem Gegentor. Zwei Punkte liegt man vor dem FSV Duisburg, mit dem sich der 1. FC Kleve vor zwei Jahren in einem faszinierenden Saisonfinale um den Oberliga-Aufstieg gestritten hat.

Fußball-Landesligist 1. FC Kleve sollte personell für die morgige Aufgabe gerüstet sein. "Bis auf Jannis steht mir der gesamte Kader zur Verfügung", sagt Akpinar, der nur auf seinen im Hamborn-Spiel am Ellenbogen verletzten Mittelstürmer Jannis Altgen verzichten muss. Der Neuzugang vom FC Aldekerk wurde im Übrigen mittlerweile erfolgreich operiert, wie Akpinar mitteilte. Der FC-Coach ist also in der Lage, aus einem breiten Reservoir an Spielern seine bestmögliche Anfangsformation zu suchen. Dabei spielten laut Akpinar Namen keine Rolle. Die Mannschaft könne jedesmal anders aussehen. So wie am vergangenen Sonntag im mit 4:0 gewonnenen Heimspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern. Da tauchte, früher als erwartet, der zuletzt noch verpflichtete Abdullo Saidov auf der rechten Verteidigerposition auf. Nach anfänglicher Nervosität fand sich der 23-Jährige immer besser zurecht, und machte dann nach Auffassung seines Trainers nach dem Seitenwechsel ein gutes Spiel. "Die ihm anfangs unterlaufenen Stockfehler passten überhaupt nicht zu seinen im Training gezeigten Leistungen", erklärte Akpinar, der sich davon überzeugt zeigte, dass der junge Mann aus Tadschikistan dem FC noch sehr weiterhelfen werde.

(RP)
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