Fußball Erster Neuzugang beim 1. FC Kleve

Kleve · Ab der neuen Saison spielt Folarin Williams für den Oberligisten. Er kommt vom TV Jahn Hiesfeld, der sich in Kürze aus der Oberliga zurückziehen wird. Am Freitagabend empfangen die Klever die SpVg Schonnebeck.

 Folarin Williams freut sich auf die neue Aufgaben beim 1. FC Kleve.

Folarin Williams freut sich auf die neue Aufgaben beim 1. FC Kleve.

Foto: Fupa

Die Innenverteidigung hatte bei den Kaderplanern des Fußball-Oberligisten 1. FC Kleve höchste Priorität. Schon in dieser Saison fehlte es den Rot-Blauen im Abwehrzentrum bisweilen an der Breite im Team, zudem verlässt Kisolo Deo Biskup den Klub am Saisonende in Richtung Köln. So bestand Handlungsbedarf. Nun aber konnte der Tabellenachte den ersten Neuzugang für die Saison 2022/2023 an Land ziehen. Folarin Ibigoni Williams wechselt im Sommer vom TV Jahn Hiesfeld an den Bresserberg. Der 20-Jährige ist unter Trainer Umut Akpinar als Stammspieler eingeplant.

„Wir brauchten einen Spieler für die Innenverteidigung, weil mit Kisolo Deo Biskup ein wichtiger Mann wegfällt. Folarin Williams ist ein junger, gut ausgebildeter Spieler, der noch reichlich Potential mitbringt“, sagt Kaderplaner Hans Noy. Williams wurde beim 1. FC Köln, Viktoria Köln, dem VfL Bochum, der SSVg. Velbert sowie beim MSV Duisburg ausgebildet. Für die Klubs spielte der Rechtsfuß bisweilen sogar in den Junioren-Bundesligen.

Als Jungsenior stand er dann bei der SpVg Schonnebeck unter Vertrag, ehe es im vergangenen Sommer zum TV Jahn Hiesfeld ging. Doch die Zeit beim Ligakonkurrenten des 1. FC Kleve endet in einigen Wochen jäh. Obwohl eine junge Mannschaft zuletzt aufhorchen ließ und den Klassenerhalt sicher hätte, hat die Klubführung entschieden, sich aus der fünfthöchsten deutschen Spielklasse zurückzuziehen. Der Grund: Der Aufwand für den Spielbetrieb sei zu hoch.

So musste sich auch Folarin Williams nach 29 Partien für die „Veilchen“ auf die Suche nach einem neuen Verein begeben. Die Wahl fiel auf den 1. FC Kleve. „Im Hinspiel habe ich gesehen, wie stark der 1. FC Kleve ist. Für mich ist die Mannschaft neben dem 1. FC Bocholt die spielstärkste in der Liga. Sie hat uns mit 5:1 richtig auseinandergenommen. Bei so einer Mannschaft spielt man natürlich gerne mit. Ich sehe den 1. FC Kleve als richtigen nächsten Schritt in meiner Entwicklung“, so Williams.

Gleichwohl würde er das Aus beim TV Jahn Hiesfeld auch bedauern. „Sportlich haben wir zuletzt einiges geschafft und die Mannschaft hätte die Philosophie sicher gerne weiter verfolgt. Das Ende ist sehr schade“, so der 20-Jährige. Er freue sich besonders darauf, ab dem Sommer an der Seite von Kleves Abwehrchef Nedzad Dragovic zu verteidigen. „Von ihm kann ich eine Menge lernen“, sagt er.

Zwei Spiele warten noch auf den 1. FC Kleve in der laufenden Saison. Am Freitagabend, 19.30 Uhr, geht es vor heimischem Publikum in der Aufstiegsrunde gegen den Tabellennachbarn SpVg Schonnebeck. „Schonnebeck ist gut drauf und hat eine starke Serie hingelegt. Welche Qualität die Mannschaft hat, haben wir im Hinspiel gesehen. Da haben wir zwar knapp gewonnen, allerdings hätte das Ding auch anders ausgehen können. Schonnebeck gehört mit einem Mix aus Jung und Alt zu den besten Mannschaften der Liga“, sagt FC-Trainer Akpinar.

Ihn ereilte zuletzt die Nachricht, dass die Saison für Luca Thuyl (Muskelverletzung im Oberschenkel) und Calvin Top (Faserriss im Adduktorenbereich) gelaufen ist. Stürmer Danny Rankl ist immerhin ins Lauftraining zurückgekehrt, ein Einsatz ist aber fraglich. Weil die abstiegsgefährdete zweite Mannschaft erst am Montag in der Bezirksliga spielt, muss Akpinar nun aber nicht allzu viele Spieler abstellen. Jedoch sind Luca Plum (Blessur), Christian Emmers (Gelb-Rot-Sperre) und Marten Albrecht (private Gründe) außen vor. So dürften auch wieder einige Nachwuchsakteure im Kader stehen.

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