Volleyball Erst einlullen - dann zuschlagen

Volleyball: Die Bezirksliga-Damen von SV Bedburg-Hau taten sich beim 3:1-Erfolg in Dinslaken lange Zeit schwer.

Bezirksliga-Damen:

MTV Dinslaken - SV Bedburg-Hau 1:3 (20:25, 25:19, 14:25, 17:25): (holt) Annika Groß und Monya Ben-Hamida eröffneten das Gastspiel des SVB-Sextetts am Dinslakener Netz mit zwei Aufschlagfehlern und wenig später bei 5:13-Rückstand bat Haus Trainer Hermann Kemper seine Schützlinge zur Auszeit an die Seitenlinie. Viel zu brav und unbedarft war die Kemper-Sechs bis dahin aufgetreten, die im Auftaktsatz schließlich nach zwei Aufschlagserien von Meike Moß und Tanja Caldenhoven doch noch die Kurve kriegte. "Wir haben frei nach dem Motto gespielt: Erst den Gegner einlullen, dann zuschlagen", erläuterte Kemper die nicht von ihm vorgegebene Taktik seiner Schützlinge, denen der gleiche Coup im zweiten Satz nicht mehr gelang. Rückstände von 0:7, 3:10 und 7:17 ließen sich durch eine Aufholjagd bis 19:23 nicht mehr aufholen und die gastgebende MTV-Sechs glich zum 1:1 nach Sätzen aus. Vor dem dritten Durchgang forderte Coach Kemper seine Sechs auf, "volles Risiko" zu gehen und auf schnellere Angriffe zu setzen sowie auch am Aufschlag kontrolliert den Druck auf Dinslakens Annahme zu erhöhen. Das gelang. Hau eröffnete Satz drei mit einer 7:2-Führung und baute den Vorsprung bis zum Satzende bei 25:14 weiter aus. Nach Kathy Schumachers Aufschlagserie von 4:4 bis 8:4 anfangs des vierten Durchgangs war Hau nicht mehr stoppen und zog über 13:7 und 21:16 zum 3:1 auf und davon.

SVB: Groß, M. Moß, Schumacher, Caldenhoven, Ben-Hamida, Herzog, B. Moß

Bezirksklasse-Damen

1.VBC Goch – VV Kamp-Lintfort II 1:3 (25:23, 20:25, 16:25, 19:25): Anders als in Durchgang zwei gelang es der Gastgeber Goch im Auftaktsatz nach einer Aufholjagd ab 10:18-Rückstand die Lintforter Sechs im Schlussspurt noch mit 25:23 abzufangen. Den aus Annahmeschwächen resultierenden 1:9-Rückstand im zweiten Satz konnten die VBCerinnen zwar auch noch aufholen. Bei 20:20 ging Goch aber die Puste aus und Lintfort glich per 25:20 zum 1:1 nach Sätzen aus. Gochs Annahmeprobleme setzten sich in den zwei Schlussdurchgängen fort. Mit Auswechslungen versuchte VBC-Coach René Kemper vergeblich das Spiel seiner Sechs zu stabilisieren. Es half nichts und Kemper urteilte: "Wir haben viel zu passiv gespielt. Gegen Lintfort reichte unsere Leistung nicht."

TV Kapellen - SV Bedburg-Hau II 3:0 (25:17, 25:9, 25:17): Der Tabellenzweite aus Kapellen hatte im Duell mit Ligaschlusslicht Hau leichtes Spiel und musste bei seinem 3:0-Sieg oft nur auf die Fehler der SVB-Sechs warten. Haus Youngster hatten einen schlechten Tag erwischt und mussten sich nach der 0:3-Pleite herbe Kritik von Trainerin Annette Schoofs gefallen lassen, die nicht nur die durch mangelnde Beweglichkeit hervorgerufenen Missverständnisse und Annahmefehler rügte sondern auch von der Einstellung ihres Sextetts arg enttäuscht war. "Ich hoffe, dass es am Wochenende gegen Geldern wieder besser laüft und meine Mädchen motivierter ans Netz gehen", befand Schoofs.

TV Sevelen - TV Kalkar 3:1 (25:17, 25:17, 23:25, 25:14): Der Tabellendritte Sevelen hatte in den ersten zwei Sätzen bessere Karten als das TVK-Sextett, in dessen Reihen Klara Minten fehlte. Sevelen setzte sich in Satz eins bei 19:19 von Kalkar ab und war in Durchgang zwei schon deutlich mit 17:12 vorn. In der Schlussphase des folgenden Durchgangs spielte Kalkar dann die besseren Trümpfe aus. Saskia Blondeel machte durch eine Aufschlagserie aus einem 17:19-Rückstand eine 22:20-Führung. Sevelens Aufholjagd stoppten Hannah Minten & Co. bei 25:23.

Im Schlussabschnitt ließ Sevelen nichts mehr anbrennen. Angreiferin Andrea Wellmanns leitete mit einer Aufschlagserie von 9:7 auf 19:9 schon früh den Kalkarer K.o. ein.

(RP)
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