Volleyball Duisburg gönnt Hau keinen Satzgewinn

Bedburg-Hau/Goch · Volleyball: Verbandsligist hat beim Spitzenreiter keine Chance. Bezirksliga-Schlusslicht Goch auf verlorenem Posten.

 Gegen Halbzeitmeister Duisburg spielte Haus Verbandsliga-Sechs um Felix Ruland erst in Satz drei in gewohnter Besetzung der Angrffsreihen.

Gegen Halbzeitmeister Duisburg spielte Haus Verbandsliga-Sechs um Felix Ruland erst in Satz drei in gewohnter Besetzung der Angrffsreihen.

Foto: Klaus-Dieter Stade (kds)

SG Duisburg FSD/RTV - SV Bedburg-Hau 3:0 (25:11, 25:23, 25:21). Die eigene Einschätzung gegen Verbandsliga-Primus Duisburg möglicherweise wenig reißen zu können, machte der Sechs aus Hau in ersten Satz zu schaffen. „Im Wissen darum, haben wir zu viele Eigenfehler produziert und in manchen Situationen gepennt“, beschönigte Angreifer Stephan Reinders nach Haus desolatem Start ins Hinkrundefinale nichts.

Durchgang eins wurde mit 25:11 zur leichten Beute für den ungeschlagenen Ligaprimus Duisburg. Mit veränderter Angriffsreihe und sichtlich mehr Engagement als zuvor trat der Tabellensiebte Hau in Durchgang zwei auf. Begünstigt auch durch Auswechslungen im Duisburger Team, das nicht mehr in Bestbesetzung spielte, konnte die von Zuspieler Niklas Groß dirigierte SVB-Sechs mehr Ballwechsel für sich entscheiden. Von einem ähnlich einseitigen Geschehen wie noch im Auftaktdurchgang war jetzt keine Rede mehr. Jedoch im Satzfinale jenseits der Zwanzig-Punkte-Marke setzte sich Duisburg dann doch zunächst zum 23:20 ab und gestattete dann Hau noch eine kleine Aufholjagd bis zum 23:24. Einen Satzgewinn gönnte Duisburg der Sechs von Antoniterstraße jedoch nicht. Mit 25:23 zum 2:0 ließ die Duisburg Haus vor dem Spiel geäußerten Traum von einem Satzgewinn am Netz des Ligaprimus platzen.

Mit Alex Pötzsch für Groß als Zuspieler und üblicher Angriffsformation mit Reinders auf der Diagonalposition, „Katze“ Bours im Mittelblock und Felix Ruland zusammen mit Thomas Holtermann auf Außen startete Hau mit viel versprechenden Führungen in den Schlussdurchgang. Bis zur Satzmitte bei 16:11 hielt der Vorsprung. Mit nun wieder eingewechselter stärkster Besetzung machte Duisburg deutlich, auch diesen Durchgang nicht verlieren zu wollen. Nach einigen unglücklichen Aktionen von Hau im Satzfinale war ein 25:21 zum 3:0 für Halbzeitmeister Duisburg perfekt und Reinders bilanzierte: „Sicherlich war das kein Spiel, was wir gewinnen müssen. Gezeigt hat die Partie, dass wir nach der langen Spielpause in Abwehr und Annahme noch nicht auf dem Level der Spiele vor Weihnachten sind.“

SVB: Groß, Pötzsch, Ulrich, Holtermann, Bours, Reinders, Ebben, Ruland.

Bezirksliga-Herren: SV Budberg - 1.VBC Goch 3:0 (25:10, 25:5, 25:16). Bezirksliga-Schlusslicht Goch stand von Beginn an im Duell mit Gastgeber Budberg auf verlorenem Posten. Der der jungen VBC-Sechs körperlich überlegene Tabellenzweite dominierte drei Sätze lang das Geschehen nach Belieben. Auf das schon klare 25:10 zur 1:0-Satzführung folgte für die weiter sieglosen Weberstädter dann mit 25:5 zum 2:0 ein noch glattererer Satzverlust, der Ursachen in Verletzungspech auf Gocher Seiten hatte. So musste der nach dem Katastrophensatz sprachlose VBC-Coach Friedhelm Fritz sein Team umbauen. Maik Herbst wechselte aus der Mittelblockerposition nach Außen. Ben Köllner kam neu ins Team. Das Gocher Sechs fing sich wieder und schaffte mit einen 16:25 zum 0:3 noch einen versöhnlichen Abschluss der einseitigen Partie.

SG Duisburg II - SV Bedburg-Hau II 3:0 (25:23, 25:6, 25:21). Von einem überraschend möglichen Satzgewinn war Haus Zweitvertretung im Hinrundenfinale und Duell mit dem ungeschlagenen Spitzenreiter Duisburg zwei Punkte entfernt. Aber wie schon aus zurückliegenden Spielzeiten immer wieder gesehen, glückte es nicht, gegen ein besser platziertes Team die letzten entscheidenden Zähler zum Satzgewinn zu machen. Zudem zeigte Satz zwei mit einem sehr klaren 6:25 zum 0:2, was Haus Coach Guido Oster nicht kommentieren wollte, dass seine Sechs manchmal einer spielerischen Wundertüte gleicht. So wunderte es nicht, dass Osters Sechs auf die Volleyball-Höchststrafe eines klaren Satzverlustes mit weniger als zehn Punkten in Durchgang drei mit wieder mehr als zwanzig eigenen Punkten beim 21:25 zum 0:3 gegen Herbstmeister Duisburg antwortete.

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