Fußball Drei Lattentreffer verhindern Sieg

Der 1. FC Kleve musste sich trotz starker Leistung beim MSV Duisburg II mit einem 3:3-Unentschieden begnügen.Marek Klimczok, Marius Sowislo und Ercan Sendag trafen für die Schwanenstädter ins Schwarze.

Der 1. FC Kleve bleibt in der Erfolgsspur. Bei den Reservisten des Zweitbundesligisten MSV Duisburg schaffte das Team von Georg Kreß nach einem tollen Kampfspiel ein hochverdientes 3:3. Die Treffer der Schwanenstädter markierten Marek Klimczok, Marius Sowislo und Ercan Sendag. Zweifacher Torschütze der Hausherren war Saban Ferati, zudem traf Denis Pozder. Dass es am Ende nur zu einem Teilerfolg langte, hatten die Rot-Blauen in erster Linie der mangelnden Chancenverwertung zu verdanken. Zudem gesellte sich gehöriges Pech hinzu. Gleich zweimal traf Benedikt Koep die Latte, einmal Adrian Mahr mit einem Freistoß.

Duisburg ging in Führung

Duisburg erwischte den besseren Start. Nach sieben Minuten konnte der Ball noch zweimal abgeblockt werden, beim dritten Versuch traf Ferati unhaltbar in die Maschen. Die Klever ließen sich nicht beeindrucken und kamen zu einem Abseitstor durch Sowislo, nachdem Mahr die Kugel ans Lattenkreuz gesetzt hatte (11.). In Minute 22 durfte der spärliche Klever Anhang erstmals jubeln. Behrendt bediente von der rechten Seite den mitgelaufenen Klimczok, der aus kurzer Distanz einschíeßen konnte. Der polnische Mittelfeldspieler war dann der Vorbereiter für Sowislos Führungstreffer (25.). Nach einem schnell ausgeführten Freistoß gelang Pozder der Ausgleich (35.). Eine riesengroße Chance vergab dann Koep, der nach einem Klimczok-Pass aus einem Meter das Kunststück fertigbrachte, den Ball an die Latte zu setzen.

Kurz vor dem Wechsel wurde der MSV dezimiert. Keeper Raphael Koczor sah nach rüdem Foul am durchgebrochenen Koep die rote Karte und musste durch Tim Weichelt ersetzt werden. Packend blieb auch der zweite Spielabschnitt, den Sowislo mit einem Schuss genau auf Weichelt eröffnete (47.). Wenig später war Koep zu eigensinnig und übersah gleiche mehrere freistehende Mitspieler. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel kamen die Schützlinge von Trainer Markus Reiter zur Führung (57.). Ferati traf aus ganz spitzem Winkel, nachdem Dominik Schütz seinen Kasten unmotiviert verlassen hatte.

Der FC konnte aber nur Zeigerumdrehungen später egalisieren. Sendag verlängerte einen weiten Freistoßball von Mahr mit dem Kopf ins Tor. Kurz zuvor hatte Koep die Unterkante der Latte getroffen.

Auch Kleve musste die Begegnung mit zehn Akteuren beenden, nachdem Behrendt nach einer Attacke gegen Ferati das Spielfeld verlassen musste (66.). Den fälligen Freistoß von Luka Marino Odak entschärfte Schütz mit einer Glanzparade. Klimczok hatte in der Schlussphase noch zweimal den Siegtreffer auf dem Fuß, aber das glück war auf Seiten des MSV in dieser turbulenten Partie.

(RP)
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