Ausgleich in der Schlussminute Auch die SGE Bedburg-Hau kann späte Tore
Kevelaer/Bedburg-Hau · Nachdem der Fußball-Bezirksligist zuletzt immer wieder späte Gegentreffer hatte hinnehmen müssen, schlägt das Team von Coach Jo Voß diesmal selbst kurz vor Schluss zum Ausgleich zu. Das sorgt bei den Hausherren der DJK Twisteden für Frust.
An späte Gegentore hat sich Twistedens Trainer Marcel te Nyenhuis inzwischen gewöhnen müssen. Auch im dritten Remis-Spiel am vierten Spieltag war es wieder am Ende der Begegnung, als sein Team den Ausgleichstreffer kassierte. Die Gäste aus Bedburg-Hau erzielten den 1:1 (1:0)-Ausgleich in Spielminute 90. „Das ist schon ärgerlich, wenn man immer so späte Gegentore kassiert, aber man muss fairerweise sagen, dass der Ausgleich für die SGE verdient war. Uns fehlte nach der Pause die Entlastung und die Gäste waren am Drücker.“ Bereits in der Auftaktbegegnung beim SV Rindern musste die DJK den Ausgleich in der letzten Spielminute hinnehmen. Auch beim TuS Xanten in der vergangenen Woche fiel das 3:3 in der 93. Minute, zwei Minuten zuvor hatte Tom Cappel die 3:2-Führung erzielt.
Im Spiel gegen die Gäste aus dem Nordkreis fehlte der Twistedener Torjäger ebenso wie der sonst gesetzte Lars Douteil. Dass die gewohnte Durchschlagskraft fehlte, war dem Twistedener Spiel über die 90 Minuten deutlich anzumerken. So waren dann auch die Gäste besser im Spiel und es spielte sich deutlich mehr vor dem Twistedener Tor ab. Allerdings versuchten es die Gäste zu oft durch die Mitte, da war dann meist noch ein Fuß der Twistedener dazwischen. Aber es gab auch einige gefährliche Torabschlüsse. So hatte Levon Kürkciyan in der 38. Minute freie Schussbahn, scheiterte aber an Martin Voß. So überraschte die Führung der Hausherren in der 45. Minute. Eine Hereingabe von der Torauslinie von Kapitän Chris Kleuskens landete zwei Stationen weiter bei Matthias Baumann, der zur glücklichen Pausenführung traf.
Wieder ein spätes Gegentor gegen die SGE, der das jüngste Heimspiel noch in den Knochen steckte, als der FC Neukirchen-Vluyn mit einem Tor in der Nachspielzeit mit 4:3 gewann. Doch diesmal hatten die Gäste noch 45 Minuten zur Ergebniskorrektur. So setzte man Twisteden gleich unter Druck. Levon Kürkciyan, ein ständiger Unruheherd im Twistedener Strafraum, hatte nach einer Stunde erneut kein Glück beim Schussversuch, auch waren seine Freistöße zu harmlos. Die mutige Schlussoffensive der Gäste wurde aber in der 90. Minute belohnt. Malte Baumeister hatte sich ins Angriffsspiel seiner Mannschaft eingeschaltet. Nach einem Pfostenschuss fiel dem Abwehrrecken der Ball vor die Füße. Sein Schuss traf den Rücken von Twistedens Schlussmann Martin Voß und sprang zum 1:1-Ausgleich ins Tor. „Gerade nach den vergangenen Spielen freue ich mich für die Mannschaft, dass wir diesmal den späten Treffer gemacht haben. Wir hatten sicher Möglichkeiten, auch früher einen Treffer zu erzielen. Insgesamt bin ich, auch was das Anlaufverhalten der Mannschaft betrifft, aber mit der Leistung meines Teams zufrieden“, sagte SGE-Coach Jo Voß.