Lokalsport Die jungen Wilden gegen geballte Routine
Kleve · Der 1. FC Kleve wird sich am Tag der Arbeit kaum relaxt zurücklehnen können, gastiert doch im heutigen Kreisderby "geballte Routine", wie FC-Trainer Thomas von Kuczkowski den SV Straelen charakterisiert, in der Volksbank-Arena am Bresserberg. "Straelen hat viele Akteure, die höher gespielt haben", sagt der FC-Coach und sieht im Team aus der Blumenstadt "mehr Qualität als es der Tabellenplatz aussagt. Das wird eine ganz enge Kiste".
Mit dem bisherigen Abschneiden der jungen Wilden ist "Kucze" überaus zufrieden: "Wir spielen eine sehr, sehr gute Saison." In der Tat hätte vor gut acht Monaten niemand damit gerechnet, dass die Rot-Blauen am 1. Mai die Tabelle der Landesliga-Gruppe 3 anführen würden, punktgleich vor dem PSV Wesel-Lackhausen, der zwei Begegnungen weniger ausgetragen hat und den Meistertitel aus eigener Kraft erreichen kann. Mittwochnachmittag (Anstoß ist um 15 Uhr) plagen von Kuczkowski kaum Personalprobleme. Bis auf den angeschlagenen Kapitän Umut Akpinar und eventuell Mittelfeldspieler Niklas Klein-Wiele (Muskelverhärtung) steht die Stammformation in den Startlöchern. Timo Stock und Simon Olfen nehmen zunächst auf der Bank Platz.
Der Klever Trainer erwartet eine packende Partie und gibt sich gelassen: "Wir können ohne Druck aufspielen. Bei Straelen sieht das schon anders aus."
Das Team von Stefan Janßen geht ganz entspannt in die nächste Partie. Denn niemand Geringeres als der Tabellenerste der Fußball-Landesliga wartet auf die Straelener. "Es ist mit die spielstärkste Mannschaft in der Liga", bescheinigt Janßen den Klevern, "somit wären ein Remis oder Sieg reine Bonuspunkt. Die ich aber immer gerne annehme." Schließlich sei im Fußball nichts unmöglich. Bei der Partie unter der Woche überlegt der SVS-Trainer dem einen oder anderen Spieler eine Pause zu geben. "Es ist gut diese Option zu haben. Denn wir reisen erneut mit fünf A-Jugendlichen im Kader nach Kleve", sagt Janßen. Dabei handelt es sich um Sebastian Leurs, Alexander Rasch, Andre Laarmanns, Marvin Schweers und Julian Meier. Da nun zwei englische Wochen anstehen, ist Janßen froh über die Verstärkung durch den eigenen Nachwuchs. Zudem musste Mike Manske am vergangenen Sonntag beim Spiel in Tönisberg bereits in der 19. Minute verletzt ausgewechselt werden.
