Fußball Die Jugend regiert beim SV Hö./Nie. II

Kleve · Die Reserve des SV Hönnepel/Niedermörmter geht auch in der kommenden Saison mit der Aufgabe an den Start, Spieler für die erste Mannschaft auszubilden. Dennoch möchte Trainer Sven Schützek eine gute Platzierung erreichen.

 Der Kader des SV Hönnepel/Niedermörmter II für die Saison 2013/14: (hintere Reihe von links) Markus Nickel, Saghiri Chouail, Dennis Tegeler, Murrat Dogu, Kevin van Wickeren, Ron Janssen, Steffen Reissdorf, Marko Cvetkovic, Norbert Bruns und Peter Janssen; (vordere Reihe von links) Fabian Weigl, Leslie Rume, Shawn Rume, Tim Konrad, Pascal Weber, Marco Plesow, Gary Luna, Andrej Kornellsen, Daniel Cortez und Lennart Plum.

Der Kader des SV Hönnepel/Niedermörmter II für die Saison 2013/14: (hintere Reihe von links) Markus Nickel, Saghiri Chouail, Dennis Tegeler, Murrat Dogu, Kevin van Wickeren, Ron Janssen, Steffen Reissdorf, Marko Cvetkovic, Norbert Bruns und Peter Janssen; (vordere Reihe von links) Fabian Weigl, Leslie Rume, Shawn Rume, Tim Konrad, Pascal Weber, Marco Plesow, Gary Luna, Andrej Kornellsen, Daniel Cortez und Lennart Plum.

Foto: Gottfried Evers

Einen jungen Kader trainierte Sven Schützek bereits in der vergangenen Saison. Die Spielzeit schloss sein Team, die Reserve des SV Hönnepel/Niedermörmter, auf Rang acht in der Bezirksliga-Gruppe 8 ab – eine Platzierung, mit der der Coach durchaus zufrieden war: "Wir haben teilweise sehr guten Fußball gespielt, da hat man gesehen, was die Jungs draufhaben. Aber es gab auch Zeiten, da mussten wir Lehrgeld zahlen und haben viele einfache Fehler gemacht", fasst Schützek das Abschneiden der jungen Truppe zusammen.

In der kommenden Saison könnte dieses Problem weiterhin auftreten, schließlich haben sich die Verantwortlichen des SV Hö./Nie. dazu entschieden, ihre zweite Mannschaft noch einmal zu verjüngen. Und der Einschnitt kann sich sehen lassen: Gleich acht Akteure waren in der vergangenen Saison noch für die A-Jugend spielberechtigt, allesamt Jahrgang 1994.

Doch die Verjüngung des Bezirksligakaders passierte nicht etwa, weil keine anderen Spieler kommen wollten, vielmehr soll die zweite Mannschaft dazu beitragen, starke Akteure für die Oberliga-Mannschaft auszubilden. "Das ist unsere Aufgabe. Wir sollen und möchten Georg Mewes Alternativen für seinen Kader bieten. Daher haben wir uns bewusst für diesen Schritt entschieden", erklärt Schützek. Ein gutes Beispiel für das Prinzip der Jugendförderung ist Shkelzen Imeri: Der junge Angreifer überzeugte in der vergangenen Saison in der Bezirksliga und darf zukünftig in der Oberliga sein Können unter Beweis stellen.

Dass man diesen Weg konsequent gehen will, zeigt schon der Blick auf die Torwartposition: In Simon Kelputt und Pascal Weber vertraut Schützek auf einen 19-Jährigen und einen 18-Jährigen. Auch zwei der nominell fünf Verteidiger sind gerade einmal 19 Jahre alt. Diese Liste lässt sich auch für das Mittelfeld und den Angriff fortsetzen. Doch neben den jungen Spielern zählen auch erfahrene Spieler zum Kader. Kapitän Ron Janssen, Andrej Kornelsen, Neuzugang vom BV DJK Kellen, sowie auch Marko Cvetkovikj und Albert Berisha sollen die Nachwuchsspieler führen und sie an das Tempo in der Bezirksliga gewöhnen.

Eine weitere Veränderung nimmt auf der Trainerbank Platz, wo Schützek nach dem Abgang seines letztjährigen Co-Trainers David Brauner nun Unterstützung von einem alten Bekannten bekommt: Markus Nickel, der vor Schützek für die Hö./Nie.-Reserve verantwortlich war, kehrt nach seiner Tätigkeit bei der A-Jugend des SV Lüttingen an seine alte Wirkungsstätte zurück.

Beide werden nun versuchen, die Gelb-Schwarzen bis zum Saisonstart in zwei Wochen in Form zu bringen. "Wir werden vor allem an der Ausdauer schrauben, aber dennoch viel mit dem Ball arbeiten. Dazu müssen die Spieler die Taktik verinnerlichen und die Laufwege einstudieren", sagt Schützek. Besonders freut er sich darüber, dass er in dieser Saison mehr Alternativen zur Verfügung hat. Denn während in der vergangenen Saison oft gähnende Leere auf der Ersatzbank herrschte, hat Schützek nun mehr Möglichkeiten, auf bestimmte Spielsituationen zu reagieren. "Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass wir bei Verletzungsmiseren nicht mehr so stark von der ersten Mannschaft abhängig sind, deren Kader in dieser Saison sowieso kleiner ist."

Auf ein bestimmtes Saisonziel möchte sich Hö./Nie-Coach Schützek nicht festlegen: "Wir wollen nur nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Und ich denke, in der Hinsicht befinden wir uns in einer guten Position."

(RP)
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