Fußball Dicke Komplimente für Arie van Lent

„In der ersten Halbzeit hatten wir riesige Probleme mit den schnellen Dattenfelder Stürmern. Wir haben Glück gehabt, dass wir nur mit 0:1 in Rückstand geraten sind, es hätte auch viel schlimmer kommen können. Nach der Halbzeit haben wir das Spiel dominiert und auch in der Höhe verdient gewonnen. Wir haben uns jetzt eine gute Ausgangsposition verschafft.“

Umut Akpinar

„In der ersten Halbzeit waren wir nach der langen Busfahrt noch nicht richtig auf dem Platz. Wichtig war, dass wir kurz vor dem Pausenpfiff noch den Ausgleich erzielt haben, damit war zu diesem Zeitpunkt eigentlich nicht zu rechnen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns stark verbessert und dann auch die Punkte recht locker eingefahren. Die zwei Platzverweise für Dattenfeld kamen uns natürlich zugute.“

Marcel Podszus

„In der ersten Halbzeit hatten wir schwere Beine und sind nicht ins Spiel gekommen. Erst mit dem Ausgleich kam Sicherheit in unser Spiel. Der zweite Durchgang ist ganz klar an uns gegangen, wir hätten aber schon viel früher alles entscheiden müssen. Die Konter hätten wir besser ausspielen müssen gegen den dezimierten Gegner.“

So herzlich wie Arie van Lent dürfte kaum ein Trainer in Dattenfeld begrüßt worden sein, zumal seine Mannschaft Minuten zuvor den Platzherren die zweite Saisonniederlage beigebracht hatte. Der Niederländer bedankte sich dann auch ganz artig für die ihm entgegengebrachten Komplimente und analysierte das Spiel seiner Mannschaft: „In der ersten Hälfte haben wir keinen guten Fußball gezeigt, uns hat die Busfahrt in den Beinen gesteckt. Durch den glücklichen Ausgleich haben wir dann besser ins Spiel gefunden. In der Halbzeitpause habe ich den Spielern deutlich zu verstehen gegeben, dass wir eine echte Siegchance haben. Die zweiten 45 Minuten waren dann auch in Ordnung. Ich freue mich riesig über die bisherigen Erfolge, es herrscht eine tolle Harmonie innerhalb des Teams. Meine Trainerposition in Kleve ist für mich wie ein Sechser im Lotto.“ Die Fans feierten den Trainer im Germania-Klublokal mit Arie-van-Lent-Sprechchören, Dank für eine bislang überaus erfolgreich velaufene Saison.

Ganz anders war die Gemütslage bei Dattenfelds Trainer Hermann-Josef Werres, der nicht gut auf Schiri Andre Berger zu sprechen war: „Der hat auch einen großen Anteil an unserer Niederlage, vor allem der erste Platzverweis war total überzogen. Nach der Führung hätten wir das zweite Tor machen müssen, dann wäre Kleve sicherlich nicht mehr zurückgekommen. Mit zwei Mann weniger hatten wir dann keine Chance mehr. Wir haben eine dicke Chance verpasst, Kleve die erste Niederlage beizubringen. Uns fehlt einfach noch die Cleverness.“

Arie van Lent hatte dann noch einige tröstende Worte parat: „Ich gehe davon aus, dass auf diesem Sportplatz nicht viele Mannschaften gewinnen werden. Dattenfeld hat eine gute Oberligamannschaft. Daher können wir froh sein, diese Hürde genommen zu haben. Jetzt müssen wir uns auf unsere nächste schwere Aufgabe am Freitag gegen Duisburg vorbereiten.“

(RP)
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