Lokalsport Desolate Vorstellung führt zu 0:1-Schlappe

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel/Niedermörmter hat nach der Niederlage in Sonsbeck wieder größere Abstiegssorgen.

 Sonsbecks Torschütze Danny Rankl (links) im Zweikampf mit Joel Schoof.

Sonsbecks Torschütze Danny Rankl (links) im Zweikampf mit Joel Schoof.

Foto: Ostermann

Herber Rückschlag für den SV Hönnepel/Niedermörmter. Die abstiegsbedrohte Mannschaft von Georg Mewes musste sich beim SV Sonsbeck nach einer über weite Strecken desolaten Leistung mit 0:1 geschlagen geben. Danny Rankl war nach 70 Minuten Schütze des goldenen Tores.

Sichtlich angefressen war der Coach, der, nach längerem Aufenthalt in der Kabine, später als sonst üblich sein Statement abgab: "Solch ein Gurkenspiel darf keine Mannschaft gewinnen. Es fehlen mir die Worte. Es war von hinten bis vorne nichts. Wir waren gar nicht präsent und haben nach dem Rückstand keine Lösungen gefunden. Nach der zuletzt guten Leistung hatte ich mit so einem Auftritt nicht gerechnet." Happy war hingegen Gegenüber Horst Riege: "Auf Grund unserer guten Defensivarbeit haben wir uns den knappen Sieg verdient. Jetzt haben wir uns wieder Luft verschafft. Es war wichtig, dieses Sechs-Punkte-Spiel zu gewinnen."

450 Zuschauer waren Zeuge einer Begegnung, die nur in wenigen Phasen Oberligaformat erreichte. Hö./Nie. hatte den Ausfall des grippekranken Daniel Boldt zu verkraften, der zuletzt stark aufgespielt hatte. Sein Fehlen machte sich stark bemerkbar.

Die erste Chance hatte nach sechs Minuten Rankl, dessen Kopfball Jan Terhorst aber mühelos entschärfen konnte.

Die erste Torannäherung der Gäste gab es fünf Minuten später, doch der Schuss von Andre Trienenjost wurde erfolgreich geblockt. Kurz danach herrschte nach Freistoß von Björn Bennies Durcheinander in der Sonsbecker Abwehr, Heinrich Losing scheiterte aber in aussichtsreicher Position.

Ansonsten war viel Mittelfeldgeplänkel angesagt, die Anhänger beider Vereine wurden wahrlich nicht verwöhnt. Kurz vor dem Seitenwechsel forderte der SVS nach einer Attacke gegen Rankl Strafstoß, Schiedsrichter Florian Kötter hatte jedoch keinen Regelverstoß ausgemacht.

60 Sekunden nach Wiederbeginn fiel der Ball Rafael Haddad vor die Füße, der aber zu lange zögerte, so dass die Platzherren klären konnten. Auf der Gegenseite köpfte Sascha Tenbruck nach einer schwachen Faustabwehr von Terhorst weit am Tor vorbei (53.).

Alles schien auf ein torloses Remis hinauszulaufen, da passierte es doch noch. Nach einem Pass aus dem Mittelfeld schüttelte Rankl Haddad im Laufduell ab und traf von der halblinken Seite in die lange Ecke (70.). Terhost war es dann zu verdanken, dass nicht schnell das 2:0 fiel. Er rettete gegen den durchgestarteten Jonas Kremer mit einer Glanzparade (73.).

Hö./Nie. packte in den Schlussminuten die Brechstange aus. Mit den meist hoch hereingeschlagenen Bällen war der SVS-Abwehr nicht beizukommen. Immer wieder stand das Bein eines Verteidigers im Weg, es gab einfach kein Durchkommen.

(RP)
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