Der Tag der Torhüter
Keeper Thorben Gbur rettete mit vielen Paraden den Vernumer Sieg in Erfgen, Thomas Stübig brachte mit tollen Reflexen den FC Aldekerk auf die Siegerstraße. Wie auch Gochs Marcel Siepmann, hielt Stübig einen Elfmeter und verhinderte den Ausgleich.
Mit zwei Auswärtssiegen setzen sich Grün-Weiß Vernum und der FC Aldekerk in der Tabelle vom Rest des Feldes ab. Der Vorsprung des Spitzenduos beträgt nun fünf Zähler auf die Verfolger.
SV Donsbrüggen — FC Aldekerk 0:1 (0:1). Dass der FC Aldekerk auch nach dem Gastspiel in Donsbrüggen ohne Punktverlust bleibt, ist in den Augen von FC-Trainer Marcus Frey vor allem Torhüter Thomas Stübig zu verdanken: "Er hat ganz hervorragend gehalten." Zu Stübigs Glanztaten gehörte auch ein gehaltener Elfmeter, den Donsbrüggens Philipp van Dyk schoss.
"Der Kerl war bärenstark", erkannte auch Donsbrüggens Trainer Volker Segers, der anfügte: "Die Leistung meiner Mannschaft stimmte bis auf die Chancenverwertung." Frey sprach von einem "glücklichen" Sieg und gab außerdem zu: "Ein Unentschieden wäre heute auch gerecht gewesen."
Rheinwacht Erfgen — Grün-Weiß Vernum 2:4 (2:2). "Wir zahlen weiterhin Lehrgeld", sagte Rheinwacht-Trainer Dragan Vasovic, nachdem sein Team eine Führung gegen den Tabellenführer aus der Hand gab. "Vielleicht hat heute nicht das beste Team gewonnen", ergänzte Vasovic, "aber diese Erkenntnis hilft uns auch nicht weiter." Vernums Trainer Bodo Heitbrede lobte das phasenweise schnelle und kämpferische Spiel des Gegners.
"Erst in der zweiten Halbzeit lief es für uns besser", sagte er. Großer Wegbereiter für den Sieg war in den Augen von Heitbrede und den Spielern beider Mannschaften Torwart Thorben Gbur, der für seine tollen Paraden während der Partie Applaus vom Team bekam. Heitbrede: "Er hat zwei, drei Gegentore verhindert."
Grün-Weiß Vernum II — Viktoria Goch II 1:2 (1:1). 82 Minuten spielte Goch in Unterzahl, da Philipp Albers mit der Hand eine Vernumer Torchance vereitelte. Den fälligen Elfmeter hielt Marcel Siepmann gegen Timo Pastoors. Zu diesem Zeitpunkt stand es durch Gochs Henning Kuypers bereits 1:0 für die Gäste.
Kuypers traf ebenso zum 2:1, für den zwischenzeitlichen Ausgleich war Vernums Johannes Terhorst verantwortlich. "Nach der Pause lief bei uns nichts mehr zusammen", sagte ein enttäuschter Vernumer Trainer Daniel Neuer. Sein Gocher Kollege Torsten Vöckel freute sich: "Dieses Ergebnis ist für unsere Moral sehr wichtig." Vöckel erkannte aber auch: "Wir hätten den Sack früher zumachen müssen."
BV Sturm Wissel — SV Herongen 2:3 (1:3). Die Niederlage fiel für Wissel dank einer anständigen zweiten Halbzeit knapp aus. "Aber in der ersten Hälfte hatte Herongen einfach keinen Gegner", sagte BV-Trainer Ottmar Döllekes vielsagend über das Niveau seines Teams bis zur Pause.
"Kämpferisch hat es in der zweiten Halbzeit gestimmt", sagte Döllekes. Der 2:3-Anschlusstreffer durch Felix Fern nach 48 Minuten sorgte noch für ein wenig Spannung. "Über ein weiteres Gegentor hätten wir uns nicht beklagen dürfen", sagte Herongens Trainer Jan Schröers, der auch erkannte: "Wir haben die erste Halbzeit vollkommen kontrolliert."
TuS Kranenburg — TSV Weeze 1:1 (0:0). "Ich hätte natürlich heute gerne gewonnen, kann aber mit dem Punkt gut leben." TuS-Spielertrainer Andreas Janßen wartet auch nach dem fünften Spieltag auf den ersten Sieg, war aber dennoch zufrieden. Nach ausgeglichener erster Hälfte ging der TSV nach 50 Minuten durch Sascha Hoffmann in Front.
In der Folge versäumten es überlegene Weezer, den zweiten Treffer nachzulegen. In der Schlussviertelstunde verloren die Gäste den Faden und die Ordnung, und plötzlich war der TuS am Zug. Nach dem Ausgleich durch Martin Janssen (80.) gab es sogar noch Chancen für den Siegtreffer, es blieb aber beim 1:1. "Ich bin schon enttäuscht, dass wir das Spiel so aus der Hand gegeben haben", sagte TSV-Spielertrainer Sandro Scuderi.
