Aus Den Vereinen Der SV Grieth ist seine zweite Familie

Kleve · Der Fußballer Tobias Schuhmann gehört seit zwei Jahren zum festen Stamm der zweiten Mannschaft.

 Tobias Schuhmann mit den Vorstandsmitgliedern des SV Grieth, Niklas Freericks (links) und Maximilian Müskens (rechts), am Fußballplatz in Grieth.

Tobias Schuhmann mit den Vorstandsmitgliedern des SV Grieth, Niklas Freericks (links) und Maximilian Müskens (rechts), am Fußballplatz in Grieth.

Foto: HPH/LVR

"Wenn die Mannschaft mich braucht, bin ich da." Das sind keine leeren Worte, die der 25-jährige Tobias Schuhmann spricht, wenn er über seine Mitgliedschaft im SV Grieth spricht. Die Leidenschaft für den Fußball entdeckte er bereits im Kindesalter.

Seine Griether Mannschaftskameraden und der Verein liegen ihm sehr am Herzen. Bereits seit zwei Jahren gehört der Torwart, der im LVR-HPH-Wohnverbund auf der Schlossstraße lebt, zum festen Stamm der zweiten Mannschaft. Regelmäßig trainiert er auch mit den Alten Herren der Blau-Weißen, insbesondere jetzt in der Sommerpause, um seine Fitness bis zur Vorbereitung zu halten.

"Warum nicht", dachten sich Maximilian Müskens und Niklas Freericks vom Vorstand des SV Grieth, als Tobias Schuhmann sie nach einem Heimspiel fragte, ob er nicht einsteigen könnte. "Wir können immer Spieler gebrauchen. Wer will kann mitmachen. Dabei spielt es keine Rolle, welchen Hintergrund jemand hat. Wichtig sind Motivation und Verlässlichkeit", berichtet Müskens, dem Schuhmanns Begeisterung, für den SV Grieth die Schuhe zu schnüren, nicht verborgen geblieben war.

Nach einem ersten Probetraining war schnell klar, dass Schuhmann beides mitbringt und gut ins Team passt. Seitdem wird bei jedem Wetter dienstags und freitags trainiert und sonntags geht es meist zum Spiel. Und auf "Tobi", wie Tobias Schuhmann von seinen Mannschaftskollegen genannt wird, ist immer Verlass. Fehlzeiten beim Training oder bei den Spielen in der Kreisliga C gibt es kaum.

Auf bis zu 20 Einsätze kam der 25-Jährige in den vergangenen Spielzeiten. Und flexibel einsetzbar er überdies. Vor keiner Position in Abwehr, Mittelfeld oder Sturm ist ihm bange. Auch wenn er mit einer Köpergröße von mehr als zwei Metern genau der Richtige fürs Tor ist. Ohne Frage ist das seine Lieblingsposition. Kein Wunder, wenn man Nationalkeeper und Weltmeister Manuel Neuer zum sportlichen Idol hat, den er von der Körpergröße her gesehen sogar um ein paar Zentimeter überragt. Aber auch auf den anderen Spielpositionen ist er erfolgreich. "In der vergangenen Saison ging mein Schuss knapp am gegnerischen Tor vorbei", erzählt Schuhmann stolz von seinen Einsätzen im Feld.

"Tobi ist ein richtiger Vorzeigespieler, erklärt Niklas Freericks. "Er ist super motiviert, wir können uns immer auf ihn verlassen, und spielerisch hat er sich in den beiden letzten Spielzeiten gut weiterentwickelt." Auch neben dem Platz sei er fest in die 25-köpfige Mannschaft und das Vereinsleben integriert. Gemeinsames Bundesliga-Gucken im Vereinsheim, Grillabende, Ausflüge ans Baggerloch, Saisonabschlussfeier, Mitgliederversammlung oder auch Säuberungsaktionen am Sportplatz - Tobi sei immer mit Freude und viel Engagement dabei und aus der "Zweiten" des SV Grieth nicht mehr wegzudenken. "Der Verein ist meine zweite Familie. Egal, ob Sieg oder Niederlage - der Zusammenhalt gefällt mir. Ich mag das Miteinander. Es ist einfach immer sehr gesellig mit den Jungs", bestätigt Schuhmacher und strahlt übers ganze Gesicht.

Der SV Grieth ist ein tolles Beispiel dafür, dass Sport Menschen verbindet. "Fußball bringt unterschiedlichste Menschen auf der ganzen Welt zusammen. Dabei spielen Nation, Hautfarbe, Geschlecht oder auch ein Handicap keine Rolle. Als Sportverein wollen wir auch in Grieth einen Teil dazu beitragen und das Miteinander von Menschen fördern", erklärt Maximilian Müskens.

Ein toller Ausgangspunkt, um in die kommende Fußballsaison zu starten. Für die hat Tobias Schuhmann im Übrigen bereits ganz konkrete Vorstellungen: "Natürlich noch mehr Punkte holen und mein erstes Tor schießen - dafür spendiere ich den Jungs sogar eine Kiste." Auch deshalb wird die Mitte August beginnende neue Saison beim SV Grieth sicher spannend.

(RP)
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