Fußball Der Klassenerhalt zum Abschied

Kleve-Donsbrüggen · Fußball-Kreisliga A: Zur kommenden Saison verlässt SV Donsbrüggen-Trainer Christian Roeskens den Verein gen Rindern.

 Der SV Donsbrüggen (links Torben Gerhard Theodor Albert), hier im Heimspiel gegen Auwel-Holt, hofft in den nächsten Monaten auf den Klassenerhalt.

Der SV Donsbrüggen (links Torben Gerhard Theodor Albert), hier im Heimspiel gegen Auwel-Holt, hofft in den nächsten Monaten auf den Klassenerhalt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Christian Roeskens hat ein Ziel vor Augen. Der 43-jährige Trainer des SV 06 Donsbrüggen tritt zur Spielzeit 2020/21 in die Fußstapfen von Joris Ernst und wird mit dem SV Rindern dann nach aller Voraussicht eine Bezirksliga-Mannschaft übernehmen. Vor seiner Rückkehr in bekannte Gefilde – Roeskens war vor seinem Engagement am Nössling bereits bei den „Zebras“ aktiv – möchte er dem SVD zum Klassenerhalt verhelfen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das alles andere als unrealistisch.

Die Blau-Weißen überwintern mit 18 Punkten auf dem zehnten Platz. Komfortabel ist das Polster nach unten zwar nicht, doch konnte sich die Roeskens-Truppe eine gute Ausgangssituation für die Verwirklichung ihrer Zielvorgabe erspielen. „Aktuell bin ich ganz zufrieden. Ein Pünktchen mehr hier und da hätte uns gewiss nicht geschadet“, gesteht der Coach. Im Anbetracht der Voraussetzungen, mit denen man in die Saison startete, sei man aber gut im Soll. Mit Stefan Klümpen, Lars Nakotte und Christian Ulrich verließen den SVD gleich drei leistungsstarke Feldspieler. Sebastian Verrieth und Stefan Schrey konnte man im Gegenzug für sich gewinnen. Geschmerzt hat wohl auch der berufsbedingte Abgang vom spielstarken Fabian Basten. Nichtsdestotrotz blickt Roeskens zuversichtlich auf die Rückserie. „In dieser Saison spielen viele Mannschaften um den Klassenerhalt. Ich sehe da durchaus eine Chance, das Ganze für uns positiv mitzugestalten. Im Laufe der Hinrunde hat man gesehen, dass wir in der Kreisliga A weiterhin mithalten können.“

Eine Schlüsselrolle dürfte hier die Personalsituation einnehmen. In der Hinrunde musste der sehr kleine Kader oftmals durch Spieler aus der C-Liga-Reserve verstärkt werden. Ohnehin sei der Zusammenhalt im Verein sehr groß, so Roeskens. „Die Trainingsbeteiligung ist zwar nicht immer hoch, doch die, die da sind, wollen auch. Die Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft, ohne die wir schon oft vor Problemen gestanden hätten, läuft ebenfalls hervorragend.“ Das bewies speziell der Auftritt am 13. Oktober beim GSV Geldern. Beim 4:0-Auswärtssieg rückte eine Vielzahl an Reserve-Spielern in den A-Liga-Kader auf und trug so ihren Teil zum bisher höchsten SVD-Sieg der Saison bei. Roeskens weiß diesen Einsatz zu schätzen und revanchiert sich regelmäßig, indem er seinerseits bei der zweiten Mannschaft zwei Ligen tiefer aushilft. Im blau-weißen Lazarett verweilen momentan drei Spieler, auf die man wohl vorerst noch verzichten muss. Andreas van Weegen, Lukas Faaßen und Alex Reinders kurieren Knieverletzungen aus. Mittelfeldspieler Nils van der Kemp wird indes bald wieder zum Einsatz kommen.

 Der SV Donsbrüggen (links Torben Gerhard Theodor Albert), hier im Heimspiel gegen Auwel-Holt, hofft in den nächsten Monaten auf den Klassenerhalt.

Der SV Donsbrüggen (links Torben Gerhard Theodor Albert), hier im Heimspiel gegen Auwel-Holt, hofft in den nächsten Monaten auf den Klassenerhalt.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Mit einem klaren Plan für die Rückrunde kann Roeskens aktuell noch nicht punkten. Zuviel Unklarheit herrscht in vielen Mannschaftsteilen. „Für uns wird jedes Spiel ein schweres. Ich weiß nie genau, welche Elf auf dem Platz stehen wird. Was ich aber sagen kann, ist dass wir jeden Sonntag um jeden Punkt kämpfen werden, um dann zu hoffen, dass es am Ende reicht. Der Klassenerhalt zum Abschied wäre für mich wie der Gewinn der Champions League.“

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