Fußball Akpinar lässt Rot-Blaue gleich schwitzen

Kleve · Das Oberliga-Aufgebot des 1. FC Kleve ist in die Vorbereitung gestartet. Die Neuzugänge Sebastian Santana und Marvin Ehis sind verletzt. Nun wartet das Testspiel gegen die U23 von Borussia Mönchengladbach (Donnerstag, 19:30 Uhr).

 Die Neuen am Klever Bresserberg (v.l.): Co-Trainer Simon Jansen, Leslie Rume, Sebastian Santana, Luca Plum, Nils Hermsen, Ali Hassan Hammoud und Marvin Ehis.

Die Neuen am Klever Bresserberg (v.l.): Co-Trainer Simon Jansen, Leslie Rume, Sebastian Santana, Luca Plum, Nils Hermsen, Ali Hassan Hammoud und Marvin Ehis.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Dieser Abend war für viele Spieler des 1. FC Kleve ein spannender – insbesondere für die Neuzugänge. Beim Trainingsaufgalopp folgten vier Oberliga-Kicker erstmalig den Anweisungen von Übungsleiter Umut Akpinar: Nils Hermsen, Luca Plum (beide vom SV Hö.-Nie. gekommen), Ali Hassan Hammoud (Arminia Klosterhardt) und Leslie Rume (Fichte Lintfort). „Das war eine gute Einheit. In den ersten Wochen wollen wir unseren Fokus auf die Ausdauer legen, aber gleich auch mit dem Ball arbeiten“, sagt Akpinar.

An der Seitenlinie waren zudem Marvin Ehis (Fichte Lintfort) und Sebastian Santana (SC Düsseldorf-West) unterwegs. Sie fallen verletzt aus. Während Ehis mit einem Kreuzbandriss voraussichtlich erst im November wieder zur Mannschaft stößt, plagt sich Stürmer Santana wohl noch knapp drei Wochen mit einem Knorpelschaden im Sprunggelenk herum. Die weiteren Neuzugänge Andre Trienenjost und Kai Robin Schneider weilten noch im Urlaub beziehungsweise in der Universität.

Auch die Klever Stammkräfte Ahmet Taner und Sebastian van Brakel waren zum Auftakt noch nicht dabei. Schlussmann Bjarne Janssen fällt zudem monatelang mit einem dreifachen Bänderriss aus. Abdullo Saidov, der sich am 23. Spieltag der vergangenen Saison in der Partie gegen Union Nettetal den Arm gebrochen hatte, muss ebenfalls noch passen. Seine Verletzung ist nicht auskuriert. Gleichwohl trainierten die Nachwuchsspieler Sezai Kezer und Christian Emmers am Dienstagabend mit.

So waren es 14 Spieler, die Akpinar zur ersten Einheit begrüßte. Und dennoch: Die Stimmung war unter der Abendsonne am Bresserberg prächtig. Bei Torwarttrainer Ludger Ferdenhert nahmen die Spieler ihre Trainingskleidung für die kommende Spielzeit entgegen. Noch aber ist das Paket nicht komplett: Die Jerseys fehlen noch, auch der Trikotsponsor muss noch gelost werden. Der Rasen erstrahlte saftig grün, mit der Ausnahme einiger trocken-gelber Stellen in den Randbereichen. Dafür musste Ferdenhert, der sich mit viel Hingabe um das Geläuf kümmert, von Niklas Klein-Wiele gleich auch einen lockeren Spruch einstecken: „Hattest du Urlaub, als wir Pause hatten?“.

Wie gewohnt schonte Trainer Akpinar seine Jungs zum Start nicht. Durch seinen bewährten Rundparcours quälten sich die Oberliga-Spieler Runde für Runde. „Ich habe mich auf den Trainingsauftakt sehr gefreut. Es hat mir ein wenig gefehlt, auf dem Platz zu stehen. Die Einheit war auch gleich wieder sehr anstrengend“, sagt Spielführer Fabio Forster. Final kickten die Rot-Blauen in zwei Teams á sieben Spielern auf einer Spielhälfte gegeneinander. Akpinar hatte sich eine kreative Übung ausgedacht: Während die eine Mannschaft auf ein großes Tor spielte, mussten sich die Kontrahenten auf drei knapp einen Meter breite Gehäuse fokussieren. Die Krux: Auf welches der drei Tore sie spielten, oblag einzig ihnen selbst. Insbesondere Leslie Rume, als weitere Option für die Innenverteidigung neben Sebastian van Brakel und Nedzad Dragovic verpflichtet, hinterließ beim Trainingsauftakt gleich einen ansprechenden Eindruck.

Am Donnerstagabend wartet um 19:30 Uhr gleich auch der erste Testkick. Dann gastiert die Zweitvertretung von Borussia Mönchengladbach am Klever Bresserberg. Bei dem Regionalligisten steht Trainer Arie van Lent, der von 2007 bis 2009 beim FC an der Seitenlinie stand, unter Vertrag. „Arie van Lent und ich stehen regelmäßig in Kontakt und tauschen uns aus“, sagt Akpinar. Die Fohlen-Elf ist allerdings schon am 15. Juni in die neue Saison gestartet. In der vergangenen Spielzeit landete die Bundesliga-Reserve auf dem vierten Tabellenplatz.

„Dieses Spiel nehmen wir gerne mit. Wir können nur davon lernen, gegen eine Regionalligamannschaft zu spielen. Egal, zu welchem Zeitpunkt der Vorbereitung“, sagt Akpinar. Für Forster ist das Freundschaftsspiel gar ein „Lichtblick“ in Anbetracht der intensiven Wochen, die auf ihn und seine Kollegen zukommen. Eines nämlich ist sicher: Konditionell werden die Klever Kicker am ersten Spieltag wieder in Bestform sein.

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