Lokalsport Den Blick nach vorn im Abstiegskampf

Kleve · Fußball-Kreisliga A: Im Kampf gegen den Abstieg gehören die Nord-Teams aus Wissel, Uedem und Appeldorn zum Kreis der Kandidaten. Auf einen hohen Sieg kann der USV nicht bauen - es geht zum Meister.

 Können dem Rest der Saison keineswegs entspannt entgegensehen: Wissels Trainerteam Martin Würzler und Patrick Kopriosek.

Können dem Rest der Saison keineswegs entspannt entgegensehen: Wissels Trainerteam Martin Würzler und Patrick Kopriosek.

Foto: Markus van Offern

Nach zwei Abstiegen in Folge wollen die Sportfreunde Broekhuysen und die Rückkehr in die Bezirksliga perfekt gemacht werden.

SG Kessel/Hommersum-Hassum - Sportfreunde Broekhuysen. Drei Punkte Vorsprung auf Verfolger SV Straelen II und das um neun Treffer bessere Torverhältnis: Die Sportfreunde Broekhuysen können mit einem Sieg beim Absteiger den zweiten Aufstiegsplatz eintüten. Die offizielle Party soll zwar erst eine Woche später nach dem Heimspiel gegen den SV Rindern steigen. "Man muss zwar immer vorsichtig sein. Aber natürlich wollen wir mit einem Sieg für eine Vorentscheidung sorgen", sagt Sportfreunde-Obmann Heinz Trienekens. "Wenn wir die drei Punkte in Kessel mitnehmen, haben wir einen großen Schritt in Richtung Aufstieg gemacht. Wir feiern aber erst, wenn es rechnerisch auch passt", erklärt Spielertrainer Sebastian Clarke, der es als Mathematiklehrer wissen muss.

SV Rindern - SV Straelen II. "Wir werden nicht den roten Teppich ausrollen", kündigt der Rinderner Trainer Joris Ernst an, der mit seiner Mannschaft nach dem 2:2 gegen den TSV Weeze den nächsten Favoriten ärgern möchte. Allerdings pfeifen die "Zebras" personell aus dem letzten Loch. Die Straelener Reserve hat sich bereits damit abgefunden, ein weiteres Jahr im Kreisliga-Oberhaus zu verbringen. "Wir werden zwar versuchen, die beiden letzten Spiele zu gewinnen. Ich gehe aber nicht davon aus, dass sich Broekhuysen noch einen Ausrutscher leistet", sagt der Straelener Trainer Danny Thönes.

DJK Twisteden - Uedemer SV. "Wir müssen zwar das Schlimmste befürchten. Andererseits kann es nur noch besser werden", sagt der Uedems Obmann Pele van Aerssen. Nach dem klaren 2:7 in Straelen droht dem Abstiegskandidaten beim Meister das nächste Debakel. Alles andere als ein Sieg der Gastgeber wäre eine Überraschung.

DJK Appeldorn - TSV Weeze. Appeldorns Trainer Jens Hoffmann hat gute Argumente gefunden, warum gegen den TSV etwas zu holen ist. "Mit Verführt und Miesen sind zwei starke Leute wieder fit und der Sieg gegen Vernum in der Nachspielzeit war enorm wichtig für uns", sagt Hoffmann. Hinweise, die eher nachdenklich stimmen, räumt er beiseite. Die Frage, wie das Hinspiel denn war, beantwortet er mit: "Weiß ich nicht mehr so genau. Will ich auch gar nicht wissen." Da hatte Weeze die große Tore-Flatrate-Party gefeiert - ein 6:0 gab's dort. Hoffmann baut darauf, dass der Gast es etwas lockerer angehen lässt. Dazu sagt selbst der Weezer Trainer Zalewski: "Über den Aufstieg denke ich nicht mehr nach."

Rheinwacht Erfgen - Arminia Kapellen. "Das wird ein hart umkämpftes Spiel", prophezeit Erfgens Coach Alexander Nienhuys vor dem Duell mit dem Tabellennachbarn. Die Tendenz geht in Richtung Unentschieden. Schließlich fehlt beiden Rivalen jeweils nur noch ein Punkt, um endgültig auf der sicheren Seite zu sein.

SV Bedburg-Hau - GW Vernum. Heilfroh ist man im Lager des abgeschlagenen Tabellenletzten SV Bedburg-Hau, wenn die Spielzeit endlich vorbei ist. In den vergangenen Wochen hatte Coach Torsten Vöckel zu allem Überfluss auch noch das Problem, genügend Spieler auf den Platz zu bekommen. Da die Gäste keine Lust auf die Extraschicht in der Relegation haben, ist für die Grün-Weißen ein Sieg Pflicht. "Die Mannschaft muss einfach ein anderes Gesicht zeigen, als zuletzt beim 2:3 in Appeldorn", fordert Trainer Sascha Heigl.

Union Wetten - Concordia Goch. "Wir wollen mit einem Sieg Platz sechs verteidigen. Dafür müssen wir uns noch einmal voll konzentrieren", fordert Union-Trainer Timo Pastoors, der sich von den Heimfans verabschiedet. Im Kampf um die "goldene Ananas" schielt der Gegner ebenfalls auf Rang sechs.

BV Wissel - Viktoria Winnekendonk. Wissels Trainer Martin Würzler ist ein Freund klarer Ansagen: "Appeldorn, Uedem und wir. Nur um die geht's im Abstiegskampf noch." Vernum ist für ihn raus. Die haben auch das Joker-Spiel bei der SV Bedburg-Hau. Außer Felix Beckmann, der sich verletzte, sind beim BV alle einsatzbereit. Im Hinspiel gab's gegen die Viktoria ein 2:2. Das war einer von neun Punkten aus der Hinserie. Warum das Duell am Sonntag positiv für den BV endet, erklärt Würzler auch noch: "Wir müssen ja gewinnen."

Viktorias Trainer Sven Kleuskens erklärt: "Jetzt können wir ganz entspannt in die letzten beiden Spiele gehen." Wido hat den Klassenerhalt geschafft. Aktuell belegt die Viktoria Rang sieben - dieser soll bis zum Schluss verteidigt werden. Voraussetzung ist ein Sieg in Wissel.

(RP)
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