Fußball „Das Team und ich haben noch Luft nach oben“

Interview | Kalkar · Der 29-jährige Angreifer der SV Hönnepel-Niedermörmter spricht über den Start, sein Zusammenspiel mit dem neuen Sturmpartner Marvin Ellmann und die Ziele des Landesligisten.

 David Gehle (links) erzielte bislang in vier Partien zwei Treffer für die SV Hönnepel-Niedermörmter.

David Gehle (links) erzielte bislang in vier Partien zwei Treffer für die SV Hönnepel-Niedermörmter.

Foto: Heiko van der Velden

Die SV Hönnepel-Niedermörmter ist durchwachsen in die neue Saison in der Fußball-Landesliga gestartet. Nach vier Punkten aus vier Begegnungen steht die Mannschaft von Trainer Sven Schützek auf Platz zehn. Der 29-jährige Angreifer David Gehle aber traf bereits zwei Mal – zuletzt auch beim 1:1 gegen den TuS Fichte Lintfort. Seit dem Sommer 2019 kickt David Gehle für die Schwarz-Gelben, zuvor war der Rechtsfuß für den GSV Moers, die Sportfreunde Hamborn 07 und den Duisburger SV aktiv. In der vergangenen Saison, in der die SV Hönnepel-Niedermörmter auf den 13. Platz kam, brachte Gehle es auf sechs Treffer in 19 Begegnungen.

Herr Gehle, wie blicken Sie auf den Saisonstart zurück?

David Gehle Natürlich war der Auftakt insbesondere auch wegen Corona für uns holprig. Wir hätten uns den Start besser vorgestellt. Vier Punkte aus vier Spielen sind einfach nicht unser Anspruch. Sechs Zähler hätten es trotz des durchaus schweren Programms sein dürfen. Allerdings hatten wir es auch nicht leicht mit einer zweiwöchigen Quarantäne-Pause wegen der Corona-Fälle in der Mannschaft und mehreren englischen Wochen nacheinander. Das Glück war noch nicht auf unserer Seite.

Wie blicken Sie auf Ihre eigenen Leistungen zurück? Sie trafen bereits gegen den VfL Rhede und TuS Fichte Lintfort.

Gehle Wie das ganze Team habe ich auch noch genug Luft nach oben.

Wie läuft das Zusammenspiel mit Marvin Ellmann, der vor der Saison als Königstransfer vom Oberligisten ETB Schwarz-Weiß Essen gekommen ist?

Gehle Bisher bilden wir im Sturm ein wirklich gutes Duo. Und das, obwohl wir noch nicht so häufig zusammen gespielt haben. Meistens spiele ich hinter Marvin Ellmann auf der Zehner-Position, manchmal lässt er sich aber auch fallen. Da passen wir uns dem Gegner ein wenig an. Doch auch in unserem Zusammenspiel geht noch mehr.

Wo soll es mit der SV Hönnepel-Niedermörmter langfristig hingehen? Trainer Sven Schützek hat für diese Saison das Ziel ausgegeben, nach drei Jahren im tief­sten Abstiegskampf eine entspannte Saison zu spielen.

Gehle Wir sollten uns vor Augen führen, wo wir herkommen. In den vergangenen drei Jahren haben wir bis zuletzt um den Klassenerhalt gekämpft. In dieser Saison wollen wir erst einmal nichts mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Dafür müssen wir jetzt schnellstmöglich punkten. Doch wir würden uns gegen den großen Wurf nicht wehren. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Diese Chance können wir nutzen. Sven Schützek gelingt es seit Anfang des Jahres, die Mannschaft eng zusammenzuhalten. Hier reißt keiner mehr aus. Der Trainer beherrscht den Spagat zwischen Lockerheit und Disziplin. So kann auch in dieser Saison schon viel möglich sein.

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