Fußball Das Stammpersonal muss es richten

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter setzt sich in der neuen Saison den Klassenerhalt zum Ziel. Trainer Georg Mewes peilt nach dem vierten Rang im Vorjahr eine gesicherte Platzierung im Tabellenmittelfeld an.

 Tim Weichelt ist eine sichere Bank im Tor des SV Hönnepel-Niedermörmter. Er könnte in der jetzt beginnenden Saison eine wichtige Rolle für den Erfolg seiner Mannschaft spielen.

Tim Weichelt ist eine sichere Bank im Tor des SV Hönnepel-Niedermörmter. Er könnte in der jetzt beginnenden Saison eine wichtige Rolle für den Erfolg seiner Mannschaft spielen.

Foto: Armin Fischer

Vor einem Jahr gewann der SV Hönnepel-Niedermörmter die Meisterschaft, verzichtete aber auf den Aufstieg, in der abgelaufenen Saison belegten die Mannen von Trainer Georg Mewes den ausgezeichneten vierten Tabellenplatz. Am Sonntag geht es in die neue Spielzeit, in der die Schwarz-Gelben einen Platz im sicheren Mittelfeld anstreben, nachdem etliche Leistungsträger dem Verein den Rücken gekehrt haben. Der Coach muss versuchen, die junge Mannschaft in die richtige Spur zu bringen. Zum Auftakt treten die Spieler von der Düffelsmühle beim ETB Schwarz-Weiß Essen an, eine Woche später steht das schwere Heimspiel gegen den Wuppertaler SV auf dem Programm.

Der Trainer: Seit dem 1. Januar 2010 betreut "Schorsch" Mewes die Mannschaft vom "bebenden Acker". Er trat damals die Nachfolge von Jan Kilkens an und konnte die abstiegsgefährdete Mannschaft in sicheres Fahrwasser bringen. In den folgenden Spielzeiten erreichte man immer gute Platzierungen und wurde vor einem Jahr sogar Meister, verzichtete aber auf den Sprung in die Regionalliga.

Der Kader: Der Trainer hat nur ein 18-köpfiges Aufgebot zur Verfügung. Nur zwölf Akteure verfügen über Oberligaerfahrung, die Neuzugänge kommen aus der Bezirksliga oder Kreisliga A. So ist es wichtig, dass die erfahrenen Kräfte immer zur Verfügung stehen und ständig ihre Bestleistung abrufen. Mewes hofft, dass die jungen Neuzugänge schnell integriert werden können und eine gute Entwicklung nehmen. "Zwei oder drei starke Leute mehr hätte ich gut gebrauchen können", weiß der Coach, dass seine personellen Möglichkeiten begrenzt sind.

Die Vorbereitung: Hart wurde in den letzten fünf Wochen gearbeitet. Mit unterschiedlichem Erfolg wurden die Testpiele absolviert, wobei man Niederlagen gegen Rhede, Zweckel und den TV Jahn Jahn Hiesfeld (Turnierfinale) kassierte. Selbstvertrauen tankte das Team am vergangenen Dienstag, als es im Niederrheinpokal bei DJK Adler Union Frintrop mit 5:0 gewann. Dabei sollte nicht übersehen werden, dass es sich bei der DJK um einen Bezirksligisten handelt. Beim SV Hö.-Nie. wird man dies auch realistisch einordnen können.

Das Saisonziel: "Wir wollen uns aus dem Abstiegsgerangel heraushalten und peilen einen Platz im Tabellenmittelfeld an", weiß Georg Mewes nur zu gut, dass man nach den Abgängen wichtiger und erfahrener Stammspieler kleinere Brötchen backen muss. Wichtig sei es, vor allem für die jungen Neuzugänge, einen guten Saisonstart hinzulegen. "Wenn wir nach vier Spielen ganz unten stehen, wird es schwer für uns", weiß Mewes, dass die Stammkräfte des vergangenen Jahres die "Jungspunde" führen müssen. Wichtig sei es auch, dass man von größerem Verletzungspech verschont bleibe. Und Platzverweise könne man sich gar nicht erlauben.

Der Auftakt: Beim ETB Schwarz-Weiß Essen haben die Mewes-Schützlinge am Sonntag die erste Bewährungsprobe zu bestehen. "Wir wollen dort drei Punkte mitnehmen", weiß der Übungsleiter, dass ein gelungener Saisonauftakt gerade für die junge Truppe von großer Wichtigkeit ist, zumal eine Woche später mit dem Wuppertaler SV eine hoch gehandelte Mannschaft ihre Visitenkarte an der Düffelsmühle abgibt. Wahrscheinlich wird am Uhlenkrug die Mannschaft auflaufen, die beim Pokalspiel in Frintrop zu überzeugen wusste. Verzichten muss Mewes weiter auf Offensivkraft Benjamin Schüssler, der seine Verletzung noch auskurieren muss. Abwehrspieler Kwadwo Amoako steht aus beruflichen Gründen nicht zur Verfügung.

(RP)
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