Fußball-Kreisliga B Kleve/Geldern Concordia Goch überraschend an der Spitze

Goch · Das Team des neuen Spielertrainers André Küppers ist in der Gruppe zwei noch ungeschlagen und im Angriff jetzt nicht mehr so leicht auszurechnen.

André Küppers liegt mit seinem Team über dem Soll.

André Küppers liegt mit seinem Team über dem Soll.

Foto: FuPa

Der neue Spielertrainer An­dré Küppers, der seit gut zehn Jahren im Mittelfeld von Concordia Goch den Takt angibt, hatte vor dem Saisonstart für seine Mannschaft die Marschroute ausgegeben, im oberen Tabellendrittel der Gruppe zwei der Fußball-Kreisliga B Kleve/Geldern mitzumischen. Der Coach, der Nachfolger des Concordia-Urgesteins Dirk Ernesti ist, liegt mit seinen Mitspielern bislang klar über dem Soll. Das Team, das in der vergangenen Saison auf dem sechsten Platz gelandet war und dabei 73 Gegentreffer kassiert hatte, steht nach acht Spielen mit 22 Punkten und 23:4-Toren für viele überraschend ungeschlagen an der Tabellenspitze.

„Ich wollte eine neue Mannschaft aufbauen und bin überrascht, dass es so gut läuft“, sagt der 30-jährige André Küppers, den die Co-Trainer Jürgen Meesters und Rainer Wallrafen sowie Torwart-Trainer Frank Arnold unterstützen. Das zahlt sich aus. „Wir können ein abwechslungsreiches Training gestalten, dabei spezielle Spielformen einüben und auf die Akteure individuell eingehen. Die Trainingsbeteiligung ist mit durchschnittlich etwa 14 Spielern pro Einheit auch sehr zufriedenstellend“, so Küppers. Der Altersdurchschnitt des Kaders beträgt 25 Jahre.

Der Coach freut sich, dass alle acht Neuzugänge gut integriert worden sind. André Küppers selbst kam verletzungsbedingt erst in drei Partien zum Einsatz und erzielte dabei zwei Tore. Er kann in der Mannschaft auf familiäre Unterstützung von zwei jüngeren Brüdern bauen. „Stefan spielt in der Innenverteidigung. Peter fehlt derzeit leider. Er kuriert einen Kreuzbandriss aus“, sagt Küppers.

In den vergangenen Spielzeiten war das Offensivspiel der Concordia auf Torjäger René Schneider als alleinige Sturmspitze zugeschnitten. Schneider, der seine Laufbahn beendet hat, war immer für 20 bis 25 Treffer pro Saison verantwortlich. Nun wurde die Last des Toreschießens auf mehrere Schultern verteilt. Pascal Weißenfeld (5), Luca Schaap (5) und Nils Huismann (4) haben die meisten Treffer des Tabellenführers erzielt. „Wir sind jetzt nicht mehr so ausrechenbar“, sagt Küppers. Für ihn zählen der TSV Wachtendonk-Wankum II, der SV Issum und der Lokalrivale Viktoria Goch II zum engeren Favoritenkreis im Rennen um den Titel.

„Wir erklären unseren Spielern in der jetzigen Situation immer wieder, dass jede Partie bei null anfängt, die Tabelle noch nicht aussagekräftig ist, wir von Spiel zu Spiel denken und jeden Punkt mitnehmen wollen. Ein Aufstieg ist keine Pflicht“, sagt Küppers. Natürlich hofft er insgeheim, dass seine Mannschaft weiter so erfolgreich ist. Und vielleicht wird demnächst bei schlechterem Wetter auch der unangenehme, weil oft unebene Ascheplatz an der heimischen Vulkeskuhle ein entscheidender Faktor. Denn die meisten Gegner aus dem Südkreis sind es gewohnt, auf Kunstrasen zu spielen.

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