Lokalsport Coach Mewes fordert große Laufbereitschaft

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter hat hohe Auswärtshürde beim Wuppertaler SV Borussia zu nehmen.

 Harun Can (rechts) und seine Teamkollegen des SV Hö.-Nie. stehen in Wuppertal vor einer schweren Auswärtsaufgabe.

Harun Can (rechts) und seine Teamkollegen des SV Hö.-Nie. stehen in Wuppertal vor einer schweren Auswärtsaufgabe.

Foto: G. Evers

Nach zwei sicheren Siegen gegen die im unteren Tabellendrittel angesiedelten Klubs VdS Nievenheim (4:0) und VfB Homberg (3:0) wartet auf den SV Hönnepel-Niedermörmter am morgigen Sonntag eine größere Herausforderung. Die Mannschaft von Georg Mewes hat ihre Visitenkarte im traditionsreichen Stadion am Zoo abzugeben, wo der punktgleiche Gastgeber Wuppertaler SV Borussia seine Punktebilanz im Kampf um den Aufstieg aufbessern möchte.

Dabei will der Gast aber nicht mitspielen und versuchen, dem Traditionsklub das Leben schwer zu machen. "Schorsch" Mewes ist guten Mutes, dass sein Team mit einem positiven Ergebnis das Spielfeld verlassen kann: "Wir können in Wuppertal ohne Druck aufspielen, werden uns aus Ehrfurcht vor dem Gegner aber nicht hinten reinstellen. Ich erwarte von meiner Mannschaft, dass sie sich laufstark präsentiert. Dann haben wir eine Chance, etwas mit nach Hause zu nehmen."

Die beiden letzten klaren Siege haben das Selbstvertrauen des Teams natürlich gestärkt. Dies sei wichtig gewesen, nachdem man beim Tabellenführer Fischeln einen möglichen Sieg verschenkt habe. "Wir fahren ohne Druck nach Wuppertal", so Mewes, "der Gegner hat das Ziel, in die Regionalliga aufzusteigen."

Der WSV, der sein Insolvenzverfahren inzwischen abgeschlossen hat, sei allerdings ein anderes Kaliber als zuletzt Nievenheim und Homberg. Die Bergischen haben sich vor der Saison verstärkt und wollen unbedingt demnächst in der höheren Klasse auf Torejagd gehen. Vor allem im Offensivbereich sei der Kontrahent stark besetzt. Marvin Ellmann ist mit sechs Toren der treffsicherste Schütze, den man nicht aus den Augen verlieren sollte.

Georg Mewes kann in diesem Verfolgerduell auf den Kader der Vorwoche zurückgreifen. Das Hauptaugenmerk müsse man auf eine gute Abwehrarbeit richten. Er hofft, dass in der Hintermannschaft auch Nedzad Dragovic, der nach Trainingseinheiten und Spielen immer wieder über Beschwerden im Knie klagt, mitwirken kann. Mewes: "Wenn das sich nicht bessert, wird er um eine Operation wohl nicht herumkommen." Dennis Terwiel hat wieder das Lauftraining aufgenommen, auch Christian Mikolajczak ist wieder eingestiegen, in der Hoffnung, dass ihm sein Knie keine Probleme mehr bereitet.

Der Wuppertaler SV hat das Insolvenzverfahren erfolgreich überstanden und ist wieder alleiniger Herr seiner Geschäfte. Alexander Eichner, Sprecher des Vorstandes: "Die meisten Glückwünsche hat zu Recht Finanzvorstand Lothar Stücker bekommen. Das Insolvenzverfahren war eine große Managementaufgabe."

(RP)
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