Fußball Coach Beine hofft auf den Klassenerhalt

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hönnepel-Niedermörmter mit neuem Trainer und vielen Neuzugängen.

 Die Neuzugänge des SV Hönnepel-Niedermörmter. Hinten von links: Nils Pagojus, Fabian Gross, Oliver Hesseling, Rene Krüssmann, Florian Girnth, Rene Groes, Niklas Klein-Wiele; vorne von links: Luca Thuyl, Marvin Ehis, Luca Plum, Ajdin Mehinovic, Philip Juttner.

Die Neuzugänge des SV Hönnepel-Niedermörmter. Hinten von links: Nils Pagojus, Fabian Gross, Oliver Hesseling, Rene Krüssmann, Florian Girnth, Rene Groes, Niklas Klein-Wiele; vorne von links: Luca Thuyl, Marvin Ehis, Luca Plum, Ajdin Mehinovic, Philip Juttner.

Foto: G. Evers

Sechseinhalb Jahre schwang der "alte Hase" Hans-Georg "Schorsch" Mewes das Zepter beim Fußball-Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter, ehe er sich zum Saisonende zum Ligakonkurrenten TV Jahn Hiesfeld verabschiedete. Nun beginnt an der Düffelsmühle eine neue Ära. Mit dem 28-jährigen Daniel Beine folgt ein junger und ehrgeiziger Coach, dem Tim Seidel als Co.-Trainer zur Verfügung steht. Des weiteren gehören Andre Egink als sportlicher Leiter, Theo van Dick als Betreuer, Christian Umbach als Torwarttrainer und Marc Laufkötter als Masseur/Physio zum Verantwortlichenstab.

 Munterer Aufgalopp beim ersten Trainingsabend.

Munterer Aufgalopp beim ersten Trainingsabend.

Foto: Evers Gottfried

Am Dienstagabend hatte Beine seine Schützlinge zum ersten lockeren Training gerufen, in den nun noch folgenden Wochen bis zum Saisonstart am 14. Juni wird ein intensives Trainingsprogramm absolviert, um topfit in die Meisterschaftsrunde gehen zu können. Bereits am 7. August steht das erste Pflichtspiel auf dem Programm, wenn man in der 1. Runde des Niederrheinpokals beim TV Kalkum-Wittlaer anzutreten hat.

Daniel Beine hat im Verein bereits Trainererfahrung gesammelt. Zwei Jahre coachte er die Zweitgarnitur, stieg mit ihr in die Landesliga auf, die er aber in der folgenden Saison wieder verlassen musste. "Das war kein Beinbruch, von diesem Abstieg musste man einfach ausgehen", hat Beine dieses Thema zu den Akten gelegt.

Beim SV Hö.-Nie. wird es einen großen Umbruch geben. Elf Akteure, darunter absolute Leistungsträger wie Kapitän Markus Heppke, Torhüter Tim Weichelt und Stürmer Benjamin Schüssler, haben dem Klub den Rücken gekehrt. Somit musste für Ersatz gesorgt werden. Auf spektakuläre Neuverpflichtungen wurde verzichtet, junge und enwicklungsfähige Akteure, teils auch aus der näheren Umgebung, haben den Weg zum "bebenden Acker" gefunden. Das Durchschnittsalter des Kaders beträgt 22,4 Jahre, eine jüngere Oberligamannschaft wird es mit Sicherheit nicht geben. Daniel Boldt (34) und Nedzad Dragovic (31) sind die einzigen Akteure, die die 30-Jahre-Grenze überschritten haben .Sie haben nun die Aufgabe, zusammen mit Torjäger Andre Trienenjost und Tim Seidel als Leitwölfe voranzugehen und den jungen Leuten den richtigen Weg zu weisen.

Daniel Beine weiß, dass die Schwarz-Gelben, die im Vorjahr als Tabellenzehnter den Verbleib in der Klasse frühzeitig schafften, vor keiner leichten Saison stehen: "Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Ich bin froh, wenn wir einen sicheren Mittelplatz belegen können. Die junge Mannschaft muss sich entwickeln. Wichtig wäre, nicht gleich in den Abstiegsstrudel zu geraten."

Der neue Übungsleiter will zwei Systeme spielen. Wie diese aussehen, will er natürlich nicht verraten. Er will seine Mannschaft aber mutig nach vorne spielen lassen: "Wir können uns nicht ständig hinten reinstellen, sondern müssen auch offensive Akzente setzen und uns Torchancen herausarbeiten. Es wäre schön, wenn wir uns frühzeitig im Mittelfeld der Tabelle etablieren könnten." Er selbst gehört auch dem Kader an, will im Bedarfsfall ins Geschehen eingreifen.

Beine ist der Überzeugung, dass die Oberliga an Stärke gewonnen hat. Dem KFC Uerdingen, dem FC Kray und der Spielvereinigung Velbert traut er zu, um den Titel mitzuspielen.

Daniel Beine hingegen gibt sich bescheiden und hofft, dass sich sein Youngsterteam an den guten Gegnern steigern kann.

(RP)
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