Fußball-Kreisliga B Kleve/Geldern Carsten Michels ist der Dauerläufer beim SuS Kalkar

Kalkar · Der 33-Jährige will beim SuS seine Laufbahn, in der eine Niederlage besonders schmerzte, beenden. Warum er sich in seinem derzeitigem Klub so wohlfühlt.

 Carsten Michels läuft seit 2016 für den SuS Kalkar auf.

Carsten Michels läuft seit 2016 für den SuS Kalkar auf.

Foto: FuPa

Der Verlauf seiner sportlichen Laufbahn war an sich so nicht geplant. Denn Carsten Michels vom B-Ligisten SuS Kalkar wollte sein Fußballerleben eigentlich irgendwann bei seinem Heimatverein Siegfried Materborn beenden. Seine Laufbahn begann dort, für einen Fußballer ungewöhnlich spät, erst in der C-Jugend. In der A-Jugend war Peter Fehlemann, den Carsten Michels als „einen super Trainer“ bezeichnet, sein Coach. „Und im Seniorenbereich habe ich Jochen Jaspers, zu dem ich noch Kontakt habe, viel zu verdanken“, sagt er.

Neun Spielzeiten kickte Carsten Michels hauptsächlich für die zweite Mannschaft von Siegfried Materborn in der Kreisliga B. Doch zur Saison 2016/17 wechselte er zum Ligarivalen SuS Kalkar. „Dieser Schritt ist mir damals sehr schwergefallen, aber er war zu diesem Zeitpunkt unausweichlich. Jetzt spiele ich mit meinen Freunden in Kalkar“, sagt Michels. Er nimmt die Fahrten von seinem Wohnort Kleve nach Kalkar deshalb gerne in Kauf.

Beim SuS, der aktuell in der Gruppe eins der Kreisliga B Kleve/Geldern auf dem neunten Tabellenplatz steht, wird er als defensiver Mittelfeldspieler eingesetzt. Er gilt als Dauerläufer, spielt auch schon mal Innenverteidiger und wurde zwischenzeitlich zum Spielführer gewählt. In seiner bisherigen Kalkarer Zeit hat er lediglich zwei Tore erzielt. „Toreschießen ist ja nicht meine Kernkompetenz“, sagt er zu diesem Thema. Carsten Michels erhielt bisher noch keine Rote Karte und blieb auch von schweren Verletzungen verschont. 

In der Saison 2017/18 errang der SuS Kalkar unter Spielertrainer Julian Hartung den zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga B. In der Relegation zum Aufstieg in die A-Liga verlor der SuS dann ausgerechnet gegen Siegfried Materborn. „Das war damals eine unverdiente, schmerzhafte Niederlage, die mir sehr weh tat“, erinnert sich Michels an das Scheitern im Aufstiegsrennen. Seit 2019 ist nun Dennis Thyssen Spielertrainer beim SuS. „Dennis ist als Coach top. Er hat große fachliche Kompetenz. Es macht Spaß, unter ihm zu trainieren“, lobt Michels seinen Trainer.

Dennis Thyssen hat beim SuS einen Verjüngungs-Prozess eingeleitet. „Wir haben die Integration der jungen Spieler gut hinbekommen. Die Kameradschaft innerhalb des Teams ist gut. Und sportlich läuft es trotz des Einbruchs nach fünf Partien prima“, sagt Michels.

Der 33-Jährige ist Heilerziehungspfleger in Goch beim Haus Freudenberg, ist liiert, ist fit und möchte noch einige Jahre beim SuS Kalkar kicken. „Es macht Spaß. Und nach der aktiven Zeit möchte ich dann gerne als Trainer arbeiten“, sagt Carsten Michels.

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