Lokalsport Boldt köpft Hö./Nie. ins Glück

Lokalsport · Die Mannschaft von Georg Mewes setzt sich gegen den 1. FC Wülfrath nach einem spannenden Spielverlauf mit 4:3 durch. Schwarz-Gelbe rücken in der Tabelle weiter nach vorn.

 Hatte mit zwei Treffern maßgeblichen Anteil am 4:3-Erfolg des SV Hö./Nie gegen den 1. FC Wülfrath: Torjäger Andre Trienenjost (rechts).

Hatte mit zwei Treffern maßgeblichen Anteil am 4:3-Erfolg des SV Hö./Nie gegen den 1. FC Wülfrath: Torjäger Andre Trienenjost (rechts).

Foto: G. Evers

Die Aufholjagd des SV Hönnepel/Niedermörmter in der Fußball-Oberliga hält an. Nach einem schwer erkämpften 4:3-Sieg gegen den 1. FC Wülfrath haben sich die Schützlinge von Georg Mewes auf den elften Tabellenplatz vorgearbeitet. Der Coach war überglücklich über den dreifachen Punktgewinn: "Wir haben Moral bewiesen und sind nach einem Rückstand zurückgekommen. Jetzt haben wir sieben Punkte und können gelassener in die nächsten Spiele gehen."

Sein bundesligaerfahrener Trainerkollege Joachim Hopp hatte natürlich weniger gute Laune: "Wir haben uns alle Gegentreffer nach Standardsituationen eingefangen, so etwas ist nicht normal. Diese Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben, ein Unentschieden wäre das gerechtere Ergebnis gewesen."

Die Heimelf erwischte einen Auftakt nach Maß. Nach vier Minuten war Abwehrchef Heinrich Losing zur Stelle und köpfte nach einer Maßflanke von Uwe Sokolowski den Ball aus kurzer Distanz wuchtig ins Tor. Dann konnte Andre Trienenjost eine Kopfballvorlage von Daniel Boldt nicht verwerten, FC-Torhüter Sebastian Herweg konnte abwehren (11.). Fast im Gegenzug hätte ein Konter den Ausgleich bringen können. Der durchgestartete Tolga Tokcan drosch die Kugel aus günstiger Position ans Außennetz.

Der nicht unverdiente Ausgleich war in Minute 26 fällig. Ali Can Ilbay traf mit einem Drehschuss von der Strafraumgrenze genau in den Winkel, schöner kann ein Treffer kaum sein. Und es sollte noch schlimmer kommen für die Gastgeber. Nach 38 Minuten leistete sich Christopher Möllering ein völlig unnötiges Foulspiel an der Ecke des Strafraums. Den berechtigten Strafstoß verwandelte Engin Kizilarslan. Drei Minuten vor dem Pausentee köpfte Andre Trienenjost nach einer Flanke von Benjamin Venekamp zum 2:2 ein.

Ausgeglichen begann auch der zweite Spielabschnitt, zunächst scheiterte Trienenjost an Herweg (56.), dann gab es es einen Foulelfmeter nach einem Foul am Sturmtank, der selbst souverän vollstreckte (64.).

Damit war die Partie aber noch nicht gegessen. Wülfrath drängte auf den Ausgleich und schaffte ihn auch. Nach einer Flanke faustete Möllering das Spielgerät genau in die Mitte, wo Martin Osei völlig frei auftauchte und mit einem Heber in den oberen Torwinkel erfolgreich war. Heinrich Losings Rettungsversuch mit der Hand schlug fehl, die gelbe Karte musste er sich dennoch zeigen lassen.

Dann wurde der lange Daniel Boldt zum Mann des Tages. Nach einer Ecke von Venekamp stand er in der 80. Minute goldrichtig und köpfte aus wenigen Metern unhaltbar ins Tor.

(RP)
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