In den ersten 45 Minuten entwickelte sich an der Sommerlandstraße ein offener Schlagabtausch. Die von Coach Dragan Vasovic taktisch defensiv eingestellten Platzherren standen hinten sicher und lauerten permanent auf Konter. Die Klever hatten die erwartetet reifere Spielanlage, kamen aber kaum gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Rene Timmer ließ die beiden besten Gelegenheiten liegen (19./26.). Dann sah Sergiu Azoitei-Frumosu die Rote Karte (33.).

Doch die Unterzahl der Rot-Blauen hielt nur bis zur 43. Minute an, als dann Erfgens Lars Lousee ebenfalls mit Rot vorzeitig unter die Dusche musste. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Schwanenstädter dann permanent den Druck und brachten die Erfgener vermehrt in Schwierigkeiten. Pascal Drießen ließ noch eine hundertprozentige Gelegenheit liegen. Die Rheinwacht konnte mit ihrem Abwehrbollwerk zunächst noch einen Rückstand vermeiden.

Bis zur 63. Minute: Dann kam der große Auftritt von Rene Timmer, der seine Elf mit einem Schuss in den Winkel verdient in Führung bringen konnte. Jetzt hatten die Klever mehr Platz zur Entfaltung und drängten auf die schnelle Entscheidung. Der eingewechselte Oliver Burke markierte in der 78. Minute das 2:0.

Nur vier Minuten später war es dann wieder Burke, der für den 3:0-Endstand sorgte. "Wir haben, denke ich, verdient gewonnen. Es war aber erwartet schwer. Irgendwann war der Knoten dann aber bei uns geplatzt", resümierte FC-Coach Remmers.

Sein Gegenüber Vasovic meinte: "Der Gegner war in den entscheidenden Momenten einfach cleverer."

SV Rheinwacht Erfgen: Ilic - Güden, Sonnenschein, Hunzelder, Nienhuys (76. Buiting), N. Lousee (46. Braam), Adomeit (70. Akaew), L. Lousee, van den Heuvel, Winkels, Abaga.

1. FC Kleve II: Hermsen - D. Eroglu, Stein, H. Eroglu, Karcz, Timmer (82. Miri), Urbanek, Driesen (55. Burke), Azoitei-Frumosu, Kornelsen (65. Heidemeyer), Seegmüller.