Fußball Beine unzufrieden mit seinem Angriff

Kleve · Fußball-Oberliga: Der SV Hö.-Nie. musste sich gestern beim VfB Homberg mit 0:1 geschlagen geben. Can Serdar erzielte bereits in der 18. Minute den entscheidenden Treffer. Die Schwarz-Gelben rutschen ans Tabellenende.

Fußball: Beine unzufrieden mit seinem Angriff
Foto: Venn J.

Für den SV Hönnepel-Niedermörmter hat sich die Lage in der Fußball-Oberliga weiter verschärft. Beim VfB Homberg musste sich die Mannschaft von Trainer Daniel Beine mit 0:1 geschlagen geben. Die Entscheidung fiel bereits in der 18. Minute, als Can Serdar einen Foulelfmeter verwandelte. Beine, der im Vorfeld einen Sieg eingefordert hatte: "Die Niederlage wäre nicht nötig gewesen. Wir sind vorne einfach nicht zwingend genug." Sein Team hat nun die "rote Laterne" übernommen.

Dabi hatte es gar nicht so schlecht begonnen. Nach fünf Minuten wurde ein Freistoß von Ajdin Mehinovic zur Ecke abgewehrt, die dann aber nichts einbrachte. Dann legte Luca Thuyl auf für Tim Seidel, der die Kugel aber weit über die Querlatte beförderte (9.).

Doch dies sollte nur Strohfeuer gewesen sein. In Minute 18 blieb Seidel nichts anderes übrig, als den durchgestarteten Dennis Wibbe im Strafraum am Trikot festzuhalten. Folgerichtig sah er die gelbe Karte, und einen Strafstoß gab es natürlich auch. Den verwandelte Serdar ganz sicher, haarscharf neben dem Pfosten schlug die Kugel im Kasten der Gäste ein.

Nach 28 Minuten hatte Niklas Klein-Wiele, der sich im Mittelfeld einige ungewöhnliche Fehlpässe leistete, eine Schusschance, Hombergs Torhüter Philipp Gutkowski, konnte den zu zentral platzierten Ball aber wegfausten. Eine gute Chance zum 2:0 hatte Stefan Schindler (32), er wartete aber zu lange mit dem Abschluss. So ging es in einer ausgeglichenen Begegnung mit einem knappen 1:0 für den Hausherrn in die Pause, Hö.-Nie. aber durfte sich durchaus noch Chancen auf einen Punktgewinn ausrechnen.

Das Beine-Team erspielte sich zu Beginn der zweiten 45 Minuten eine leichte Feldüberlegenheit, war aber spätestens am gegnerischen Strafraum mit dem Latein am Ende. Serdar hatte nach 56 Minuten eine Riesenchance zum 2:0, Nedzad Dragovic war aber aufmerksam und konnte den aus Nahdistanz abgegebenen Schuss abblocken. Die Homberger behielten die Kontrolle über das Spielgeschehen, während Hö.-Nie. es einfach nicht schaffte, Druck auf einen keinesfalls besseren Gegner aufzubauen. So plätscherte die Partie ziemlich ereignislos ihrem Ende entgegen. Die Heimelf beschränkte sich darauf, den knappen Vorsprung über die Ziellinie zu retten, setzte nach vorne aber keine entscheidenden Akzente mehr. Hö.-Nie. bemühte sich weiter eifrig, konnte sich in vorderster Front aber nicht entscheidend in Szene setzen.

Die gastgebende Mannschaft von Stefan Janßen beschränkte sich darauf, das Spiel unter Kontrolle zu halten, während der Gast trotz aller Anstrengungen keine Lücke in der dichten Abwehrkette finden konnten. Bei den einfallslosen Angriffen des SV hatten die Homberger keine Schwierigkeiten, immer wieder den Ball aus der gefährdeten Zone zu schlagen. Mit zunehmender Spieldauer war klar, dass es für den SV Hö.-Nie wieder nichts mit dem ersten Saisonsieg werden würde. Als die letzte Viertelstunde bereits angebrochen war, hatte der Platzherr noch einmal eine dominierende Phase.

In der 82. Minute bot sich plötzlich Klein-Wiele wenige Meter vor dem gegnerischen Tor eine Schussmöglichkeit, die er jedoch mehr als kläglich vergab. Dies Szene war symptomatisch für das gesamte Spiel des Abstiegsaspiranten, der seine spielerischen Defizite einfach nicht verheimlichen konnte. Dann hatte noch einmal Mehinovic eine Freistoßchance. Nach seinem Schuss konnte Gutkowski das Spielgerät mit der Faust ins Spielfeld zurückbefördern (85.).

Hö.-Nie. versuchte gegen einen nur noch auf Abwehrarbeit bedachte Homberger Mannschaft alles, doch der Erfolg sollte sich nicht einstellen. Die Partie spielte sich fast nur noch in einer Spielhälfte ab.

Nach 87 Minuten gab es noch einmal einen Freistoß für den SV Hö./Nie., Mehinovic beförderte den Ball in den Homberer Strafraum, doch Gutkowski konnte den Ball aus der Gefahrenzone boxen. Dann war noch einmal Tarek Staude an der Reihe, der drei Minuten vor dem Ende nach einem abermaligen Standard den Kopf von Daniel Boldt fand. Dessen Kopfstoß war allerdings zu schwach und landete neben dem Homberger Kasten. Nur 60 Sekunden später bediente Boldt per Kopf den vor dem Tor lauernden Trienenjost. Doch auch der Torjäger versagte und traf den Ball nicht richtig, so dass es bei der bitteren 0:1-Schlappe blieb.

(RP)
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