Fußball Bei Turu Düsseldorf hängen Trauben hoch

Kleve · Fußball-Oberliga: Abstiegsgefährdeter SV Hönnepel/Niedermörmter ist an der Feuerbachstraße klarer Außenseiter (Anpfiff: 19.30 Uhr).

 Daniel Beine (r.) und seine Teamkollegen des SV Hönnepel/Niedermörmter treten heute bei Turu Düsseldorf an.

Daniel Beine (r.) und seine Teamkollegen des SV Hönnepel/Niedermörmter treten heute bei Turu Düsseldorf an.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Seinen ersten Punktspielauftritt im Jahr 2013 hat heute Abend, 19.30 Uhr, Fußball-Oberligist SV Hönnepel/Niedermörmter. Die abstiegsbedrohte Mannschaft von Georg Mewes hat ihre Visitenkarte an der Feuerbachstraße beim Tabellendritten Turu Düsseldorf abzugeben. Eine Mammutaufgabe somit für die Schwarz-Gelben, die als klarer Außenseiter in die Landeshauptstadt reisen.

Nachdem die Hö./Nie.-Partie gegen Wuppertal 2 wegen widriger Platzverhältnisse abgesagt werden musste, hatte Mewes die Möglichkeit, den heutigen Gegner beim Gastspiel beim VfB Speldorf unter die Lupe zu nehmen. Er sah einen souveränen 6:2-Erfolg der Turu, die schon zur Pause mit 4:0 für die Entscheidung gesorgt hatte. Der Coach war besonders angetan von Stürmer Nicolas Aleksic, der im ersten Spielabschnitt zwei Tore selbst erzielte und eines vorlegte. Vor allem in der Offensive präsentierte sich die Mannschaft von Frank Zilles bärenstark. Mewes will aber auch Schwachstellen entdeckt haben: "Darüber spreche ich aber nicht, mein Gegenüber liest auch Zeitung."

Am Sonntag hätte der SV gerne das Heimspiel gegen Wuppertal bestritten, um mit einem eventuellen Sieg nach Düsseldorf fahren zu können. Doch man müsse das Programm nehmen, wie es komme. Dass ein hartes Stück Arbeit auf seine Schützlinge wartet, liegt auf der Hand, zumal die Turu den Vorteil hat, schon ein Pflichtspiel bestritten zu haben. "Wir müssen uns erst finden", sieht Mewes einen Vorteil beim Gegner.

Verzichten muss der Hö./Nie.-Übungsleiter auf jeden Fall auf die mit Grippe im Bett liegenden Christopher Möllering, Benjamin Venekamp und Kapitän Uwe Sokolowski, Auch hinter Daniel Fojcik und Marcel Seyfried stehen dicke Fragezeichen. Verletzungsbedingt gibt es hingegen keine Ausfälle.

Georg Mewes weiß, dass allein schon von der Tabellenkonstellation her die Düsseldorfer als klarer Favorit den Platz - gespielt wird wahrscheinlich auf Kunstrasen - betreten werden. Doch Mewes wäre nicht Mewes, würde er nicht an eine Überraschung glauben: "Wir haben nichts zu verlieren, sondern können nur gewinnen. Daher gehen wir locker in die Partie. Dann wird man sehen, was dabei herauskommt. Wir werden zwar nicht ins offene Messer laufen, werden aber unsere Chance zusuchen. Ein Erfolg wäre sehr wichtig für die Moral." Am übernächsten Sonntag wäre dann der VfR Krefeld-Fischeln an der Düffelsmühle zu Gast.

Turu Düsseldorf gehört zweifellos zu den spielstärksten Einheiten der Liga, hat aber gegen den turmhohen Aufstiegsfavoriten KFC Uerdingen nicht den Hauch einer Chance. Die Mannschaft von Frank Zilles möchte aber in der Endabrechnung Rang 2 belegen. Die Chancen, den SC Kapellen/Erft zu überholen, stehen nicht schlecht.

(RP)
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