VC Fabrik Duisburg - SV Bedburg-Hau 1:3 (25:23, 18:25, 21:25, 22:25). Gute Statistiken machen keine Meister. Es gilt ebenso, dass die Tabelle nicht lügt. Insofern sind nach Abschluss des letzten Landesliga-Spieltages vor der Spielpause zunächst einmal nur zwei Dinge festzuhalten: Aufsteiger Bedburg-Hau bleibt nach dem Vier-Satz-Sieg über den starken Herausforderer Duisburg in diesem Jahr ohne Niederlage. Zudem wechselt das Team von Coach Peter Stemmler als Tabellenführer ins neue Jahr hinüber. Beides zeugt von Stärke. Doch die beeindruckende Serie wie die derzeitige Spitzenposition mit nur drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Duisburg bieten keine Garantie auf den Gewinn der Meisterschaft und Haus Durchmarsch in die Verbandsliga. Aber vieles spricht dafür. So unter anderem auch Haus Auftreten im Spitzenspiel in Voerde, wo das Team den Verlust des ersten Satzes genau so gut weg steckte wie den Ausfall von Mittelblocker Jan Willing. Routinier Christoph Bours übernahm dessen Position und erfreut hielt Haus Trainer fest: "Trotz Trainingsrückstand hat er eine Klassepartie gemacht." Für den Ablauf des Spitzenspiels war ebenso wichtig, dass Haus länger verletzter Außenangreifer Tobias Moerkerk wieder fit war. Anfangs des zweiten Satzes brachte Stemmler ihn für Thomas Holtermann. Zugleich funktionierte der in dieser Saison oft praktizierte Wechsel auf Haus Zuspielerposition zwischen Niklas und Edgar Groß wieder perfekt. Stemmler über diese Wechsel: "Unser Spielaufbau war nun souveräner, der Angriff durchschlagkräftiger." Zuerst war der Satzausgleich fällig. Danach traf Hau weiter auf harte Gegenwehr, blieb aber immer tonangebend. Ganz wichtig war dabei die Abwehrleistung. Besonders Libero David Reetz rettete mehrere unmögliche Bälle. Kurzum: Beim Ligaprimus lief fast alles wie am Schnürchen. Zu guter Letzt bewies das Team auch Nervenstärke. Duisburg kam in Satz vier ab 19:24 letztmals auf. Bei Hau war eine Auszeit nötig. Duisburgs Endspurt wurde dann bei 25:22 gestoppt und der 3:1-Sieg gebührend gefeiert. SVB: N. Groß, Reinders, Bours, Wilke, Holtermann, Herzberg, Reetz, E. Groß, T. Moerkerk, Leenders, Verheyen, Fischer

Bezirksliga-Damen:

FS Duisburg - SV Bedburg-Hau 1:3 (12:25, 20:25, 25:20, 12:25). Drei Jahre zuvor trafen Duisburg und Hau noch in der Relegationsrunde zur Landesliga aufeinander. Duisburg gewann damals und seitdem gab es keine gemeinsamen Duelle mehr. Die Ungewissheit über die aktuelle Stärke des Tabellenvierten Duisburg trug deshalb dazu bei, dass die zuletzt nach der Heimniederlage gegen Weeze von Platz eins auf Rang drei abgerutschte SVB-Sechs das Duell mit Duisburg konzentriert anging. Hau war im Auftaktsatz dominant. Das 25:12 zum 1:0 war deutlich und in Durchgang zwei war die Sechs von Petra Stockhorst auch schnell wieder klar vorn. Konzentration runter und einen Gang heraus lautete darum im Team die keinesfalls angebrachte und sich darum auch rächende Devise. Hau brachte Satz zwei noch mit 25:20 nach Hause, verwaltete dabei den Vorsprung nur noch statt ihn auszubauen. Die Warnschüsse von Duisburger Seite wurden dabei überhört. Zwangsläufig war in Satz drei bei Hau die Konzentration gänzlich im Keller und nach Duisburgs verdienten 25:20 zum 1:2 Stockhorsts laute Seitenwechselansprache vom Team dann nicht mehr zu ignorieren. Die Standpauke hatte ungeahnte Wirkung. Hau trumpfte nun wieder ähnlich stark auf wie in Satz eins. Wieder gab es ein klares 25:12 zum 3:1-Sieg. Hau festigte damit seine Position im Spitzentrio.

SVB: Schumacher, Schoofs, M. Moß, B. Moß, Herzog, Groß, Golibrzuch, Opdemom, Ripkens, Petrachi