Voller Stolz auf seine Truppe hielt Coach Peter Stemmler nach dem Zu-Null-Erfolg und nun drei Siegen in Serie fest: "Auch wenn ich immer noch Dinge sehen, die wir verbessern können und müssen, so macht es als Trainer doch sehr viel Spaß, bei diesem Team am Spielfeldrand mit von der Partie zu sein. Als Aufsteiger die ersten drei Spiele zu gewinnen ist schon beachtlich." Haus Trainer stand vor der Partie vor der nicht leichten Entscheidung, welchem seiner drei Zuspieler er die Rolle des Regisseurs geben sollte. Er entschied sich gegen Oldie Egdar Groß und Fabian Fischer. Seine Wahl: Nachwuchsmann Niklas Groß. Der erst 17jährige Spielmacher rechtfertigte das in ihn gesetzte Vertrauen durch eine starke Vorstellung. Wie ein "alter Hase", so Stemmler, entschied sich Haus junger Zuspieler immer für den richtigen Pass und er brachte so Haus Angreifer immer wieder gut in Position.

Das Trio Herzberg, Reinders und Holtermann punktete mit hoher Quote über die Außenposition. In der Netzmitte tat sich dazu ein anderer junger Akteur einmal mehr stark hervor. Jan Willing verwandelte auch weniger präzise gestellte Bälle mit großer Effektivität. Begeistert befand sein Trainer: "In den drei Sätzen hat er nur einen Ball verschlagen." Kurzum: Weil bei Hau alle Trümpfe stachen, wurden die ersten zwei Sätze eine sichere Beute des Aufsteigers, auch wenn Stemmler seine Sechs in Satz eins nach 18:11-Führung bei 19:17 kurz zur Auszeit bitten musste. Satz drei war bis 16:16 ausgeglichen. Dann sorgte Stefan Herzberg mit Sprungaufschlägen bis 20:16 für die Vorentscheidung. Osterfelds Widerstand war gebrochen und Haus Zu-Null-Sieg war kurz darauf perfekt.

SVB: N. Groß, Reinders, Wilke, Willing, Holtermann, Herzberg, Reetz, E. Groß, T. Moerkerk, Verheyen, Fischer, Stemmler

Bezirksliga-Damen:

Moerser SC III - SV Bedburg-Hau. 0:3 (16:25, 14:25, 13:25). Allein die Satzergebnisse im Duell zwischen dem weiter sieglosen Schlusslicht Moers und dem unbesiegten Spitzenreiter Hau waren Beleg für das sehr unterschiedliche Leistungsvermögen in beiden Teams. "Sobald wir mit Aufschlägen und im Angriff Druck gemacht haben, war die junge Moerser Mannschaft schlichtweg überfordert", befand Haus Trainerin Petra Stockhorst nach der sehr einseitigen Partie in Hamborn. Angesichts fehlender eigener spielerischer Qualität suchte Moers von Beginn seine Zuflucht in unzähligen Spielerwechseln und Auszeiten. "Ich glaube, die junge Moerser Mannschaft wurde durch all diese Maßnahmen ihrer Trainerin eher verunsichert als aufgebaut", vermutete Stockhorst, deren Schützlinge sich durch die häufigen Spielunterbrechungen nie wirklich aus dem Rhythmus bringen ließen. Haus Trainerin erläuterte dazu: "Die größte Herausforderung für uns war, die Konzentration hoch zu halten. Das haben wir geschafft, auch wenn wir im dritten Satz einen Hänger hatten." Meike Moß hatte in diesem Durchgang Spitzenreiter Hau mit einer Aufschlagserie von 6:3 bis 19:3 klar nach vorn gebracht und bei 21:6 sah alles danach aus, als könne Moers nicht mal die Zehn-Punkte-Marke überwinden. Ligaprimus Hau zeigte sich jedoch generös und gönnte Moers noch Punkte zum 13:25.

SVB: M. Moß, Schumacher, Schoofs, B. Moß, Opdemom, Groß, Herzog, Ripkens, Petrachi, Golibrzuch.