Lokalsport Basketball: Dreckiger Arbeitssieg für TV Goch
Kleve · Die Basketballer des TV Goch fuhren einen dreckigen, aber verdienten 57:50 (21:27)-Auswärtserfolg bei den Giants Düsseldorf 3 ein. Durch den Sieg grüßt der Landesligist weiter munter von Tabellenplatz 2. Überraschend verteidigte die schon in die Jahre gekommene Truppe aus Düsseldorf Mann gegen Mann, was den Gochern über das ganze Spiel ungewohnte Probleme bereitete. "Eigentlich liegt uns eine Mannverteidigung, weil wir gewöhnlich schneller als andere Teams sind. Aber heute war in der Offensive der Wurm drin!", wunderte sich Gochs Trainer Jörg Koenen nach dem Spiel.
Zwar ging seine Mannschaft zu Beginn in Führung, aber dann verfehlten viele Wurfversuche ihr Ziel und beim Zug zum Korb pfiffen die Unparteiischen nicht jeden Kontakt. Zudem setzten die mit allen Wassern gewaschenen Düsseldorfer auch verbal den Gochern zu. "Das nennt man dann wohl psychologische Kriegsführung", beschrieb Koenen mit einem Schmunzeln die Taktik des Gegners. Diese ging vor allem im zweiten Viertel voll auf, in dem die Gäste aus Goch völlig verunsichert lediglich sieben Zähler erzielten. So ging es mit einem Negativrekord von nur 21 Punkten zur Halbzeit in die Kabine.
Im dritten Viertel schlug der Tabellenzweite endlich zurück, erzielte nun gewohnt sicher gegen die Mann-Mann-Verteidigung Punkt um Punkt und packte aggressiv in der Verteidigung zu. Auch in den letzten zehn Minuten ließ sich Goch nicht aus der Ruhe bringen, passte sicher und klug gegen die Zonenpresse der Hausherren.
"Es war sicher kein schönes Spiel, aber solche Spiele muss man auch erst einmal gewinnen", gab sich Koenen am Ende zufrieden. Der Trainer hofft nun auf einen weiteren Sieg beim Heimspiel am Samstag. Um 18 Uhr spielt Goch gegen den Hülser SV in der Halle an der Gesamtschule. "Wenn alles so läuft wie immer, müsste es sogar ein schönes Spiel werden!", verspricht Koenen den Fans.
Es spielten für den TV Goch:
Andre Goertz (23 Punkte), Heiner Eling (13), Andreas Lührsen (10), Marvin Schultz (6), Jan-Erik Keysers (3), Leonhard Hermsen (2), Jörg Koenen, Stephan Jost und Michael Jost.
