Aufsteiger Rheinwacht Erfgen erwartet schwere Zeiten

In der vergangenen Spielzeit sorgte der SV Rheinwacht Erfgen für Furore und schaffte letztendlich völlig verdient den Aufstieg in die Kreisliga A.

"Das war ein großer Erfolg für den Verein. Das haben wir uns aber auch mit unserem Auftreten verdient gehabt", blickt Trainer Dragan Vasovic zurück. Doch jetzt gilt es, die Früchte des Vorjahres eine Klasse höher zu ernten. "Wir müssen uns erst einmal an die neue Klasse gewöhnen und brauchen noch ein wenig Zeit. Ich erwarte eine sehr schwere Saison", tippt Vasovic.

Für den Übungsleiter der Gelb-Schwarzen, der auch schon erfolgreich die Landesliga-Reserve des 1. FC Kleve betreute, kommt es vor allem auf eine gute Defensivarbeit an: "In der Vorsaison war das eine unserer Stärken. Aber wir müssen uns immer weiter verbessern, denn die Gegner werden ja jetzt nicht leichter", sagt Vasovic. In der Kreisliga B stellte Erfgen den besten Angriff, aber auch das, glaubt Vasovic, wird jetzt erst einmal Geschichte sein: "Wir können nicht davon ausgehen, dass wir genauso viele Tore machen wie im vergangenen Jahr. Wir müssen die richtige Balance zwischen Defensive und Offensive finden."

In Philipp Sonnenschein konnte ein Kicker verpflichtet werden, der über Landesliga-Erfahrung verfügt und der Elf von der Sommerlandstraße weitere Stabilität verleihen soll. Gerade die Mischung aus Jung und Alt sieht Vasovic als Vorteil: "Wir brauchen frische Kräfte, aber auch Spieler, die vorangehen — gerade in schwierigen Zeiten", betont der Rheinwacht-Coach. Vasovic hofft darauf, dass die Talente, die aus dem Juniorenbereich nachrücken, den Arrivierten Druck machen können. "Unser Kader ist größer als im Vorjahr. Das lässt mir mehr Handlungsspielraum", sagt er.

Er möchte den Klassenerhalt schaffen und dabei den einen oder anderen Gegner ärgern. "Natürlich auch liebend gerne Mannschaften, die vom Papier her stärker eingeschätzt werden als wir", sagt er. Am Samstag (16 Uhr) findet für Erfgen die Heimpremiere in der Kreisliga A statt. Dann gastiert die SGE Bedburg-Hau an der Sommerlandstraße. "Das wird gleich ein ganz harter Brocken für uns werden. Der Gegner ist sehr, sehr stark", sagt Vasovic — und liegt damit im Trend: Die SGE wird von vielen Konkurrenten als Titelkandidat eingestuft.

(RP)
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