Tennis Auch Bundesliga-Cracks am Start

Kleve · Nach einem ernüchternden Jahr 2013, in dem es zu wenige Anmeldungen gab, um das seit 1989 durchgeführte Tennis-Doppel-Turnier um den Uedemer Doppelpott durchzuführen, gibt es im Jahr 2014 wieder sehr zufrieden stellende Teilnehmerzahlen. Zudem gibt es auch herausragende Spieler zu bestaunen, die in hoch angesiedelten Spielklassen ihrem Hobby nachgehen.

 Die Turniersieger 2012 von links: Christoph Rehm/Patrick Schroers (Herren/LTK Moyland) und Patric Hopfe/Stefan Hoppe (Herren 30/Gladbacher HTC/BW Kamp-Lintfort).

Die Turniersieger 2012 von links: Christoph Rehm/Patrick Schroers (Herren/LTK Moyland) und Patric Hopfe/Stefan Hoppe (Herren 30/Gladbacher HTC/BW Kamp-Lintfort).

Foto: privat

An erster Stelle sind da sicherlich die Damen Sabine Krause und Jenny Höhn zu nennen, die beide in diesem Jahr bereits für den TC Moers 08 in der Bundesliga aktiv waren.

Bei den Herren treten gleich zwei Spieler an, die es im von 23 bis 1 reichenden Leistungsklassensystem bis nach ganz oben geschafft haben: Alexander Caspari vom Kölner HTC Blau Weiß wird mit seinem erst 15-jährigen Vereinskameraden Paul Voigt (LK 18) versuchen, den Pott nach Köln zu holen. Und Marco Spitzlay (Kölner THC Stadion RW) hat den 16-jährigen Olivier Michalski (LK 15) vom TC SG Rheinkamp-Repelen an seiner Seite. Solche ungewöhnlichen Konstellationen waren erwartet und erwünscht worden, da die Teilnahmevoraussetzung für das Feld bei den Herren A ein Durchschnittswert der Leistungsklassen von höchstens 7 ist. Im Falle von zum Beispiel Spitzlay/Michalski also mit (1 + 15) : 2 = 8 erfüllt. Man wird gespannt sein dürfen, wie sehr es den Konkurrenten gelingt, die vermeintlich übermächtigen Spieler zu eliminieren und das Spiel eher auf den jeweils schwächeren Gegner zu projizieren.

Im A-Feld sind dies die Lokalmatadoren Oliver Horn/Philipp Zita (Uedemer TC), Wout Peters/Coen Jonker (Uedemer TV), Andre Bossig/Manuel Bossig (TC Rot-Weß Goch) sowie die von weiter her angereisten Stefan Lange/Andreas Feher (TC Rot Weiß Dinslaken), Benjamin Anders/Timo Haase (TC Moers Asberg) und die alten Bekannten Torsten Zimmermann/Lars Kleene (Post-Sportverein Düsseldorf), die sich seit Jahren für das Wochenende am Niederrhein einnisten und ihre eigene Mini-Mannschaftsfahrt zelebrieren.

Das Herren B Feld sieht Spieler mit der durchschnittlichen LK 14 und größer. Dass Jörg Riddermann/Georg Verhoeven (Uedemer TC), die beide der LK 11 angehören, dort mitspielen, liegt an einer Sonderregelung: Ab einem Lebensalter von 30 Jahren gibt es alle 5 Jahre einen Altersklassen-Bonus. Da die LKs in der offenen Klasse nicht mit denen der Altersklassen zu vergleichen sind, wird zum Beispiel ein 41-Jähriger um 3 LKs herabgestuft (für die Stufen 30, 35 und 40 Jahre). Harte Gegenwehr erwarten die an 1 Gesetzten und in der Herren-40-Bezirksliga-Mannschaft des Gastgebers Agierenden von den aufstrebenden Youngstern Kai-Uwe Angenendt/Joshua Fest (LTK GW Moyland/Viersener THC) ebenso wie von Paul Jansen/Cedrik Stanke (TC RW Goch). Aber auch alle anderen Teams mit Arno Ramm/Burkhard Theunisse (VFL Nierswalde), Georg Kleppe/Mark Schopen (Uedemer TC), Andreas Palloch/Björn Krüger (Uedemer TC) sowie Thorsten Kremers/Marcus Groenewald (Uedemer TC) werden engagiert um Titel und Ränge kämpfen. Schließlich wird auch das drittplatzierte Team noch mit 150 Euro belohnt, während die Sieger 250 Euro und die Zweitplatzierten 200 Euro kassieren.

Bei den Damen wird den Favoritinnen aus der Bundesliga vermutlich niemand das Wasser reichen können, obwohl auch im Verfolgerfeld starke Spielerinnen lauern. Indra Riediger und Miriam Jeuck beispielsweise schlagen für den TC BW Kamp-Lintfort in der 2. Verbandsliga auf und mit Alexandra Nitsche mischt (mit Partnerin Nadine Heberle/FC Viktoria Alpen) die amtierende Kreismeisterin mit, die für den TC BW Issum ebenfalls in der 2. Verbandsliga agiert. Hinzu kommen deren Mannschaftskameradinnen Laura Schlabbers und Jana Wobus (TC BW Issum). Schließlich komplettieren die Gocher Nachwuchsspielerinnen Laura Meuserova/Jana Zitzke das Feld. Die beiden hatten eigentlich für das B-Feld gemeldet. Da es hier aber zu wenig Meldungen gab, starten sie in der höheren Klasse und können hier wertvolle Erfahrung sammeln.

Es ist also angerichtet für den Uedemer Doppelpott 2014. Kurioserweise haben sich die Titelverteidiger weder gemeldet noch haben sie die Wanderpokale abgeliefert, so dass in einer Klasse eventuell der namensstiftende Pott zunächst noch gar nicht verliehen werden wird. Das siegreiche Team wird sich aber vermutlich mit dem Gewinn der 250 Euro trösten lassen. Alle Informationen wie Spiel- und Zeitpläne und Ergebnisse sind auf der Turnierseite zu finden ("http://www.uedemertc.de/doppelpott" ). Noch schöner ist es natürlich, die Akteure live zu bewundern. Am Samstag und Sonntag, 5. und 6. Juli, beginnen die Spiele jeweils um 9 Uhr. Zuschauer sind herzlich willkommen, für Verpflegung ist bestens gesorgt.

(RP)
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