Lokalsport Abstiegskampf und Rechenspiele

Kleve · Fußball-Landesliga, Gruppe 2: SV Hönnepel-Niedermörmter - Spvgg. Sterkrade-Nord (Sonntag, 15 Uhr). Vier Tage vor Saisonende kämpft Hö.-Nie. gegen Abstiegsszenarien. Im Duell mit Sterkrade-Nord steht Hö.-Nie. unter Zugzwang.

 Daniel Boldt und seine Teamkollegen von SV Hö.-Nie. stehen im Heimspiel gegen Sterkrade-Nord unter Zugzwang.

Daniel Boldt und seine Teamkollegen von SV Hö.-Nie. stehen im Heimspiel gegen Sterkrade-Nord unter Zugzwang.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Fußball-Landesliga, Gruppe 2: SV Hönnepel-Niedermörmter - Spvgg. Sterkrade-Nord (Sonntag, 15 Uhr). Vier Wochen vor Saisonende kämpft Hö.-Nie. gegen den Abstieg. Im Duell gegen Sterkrade-Nord steht die Mannschaft unter Zugzwang.

Bei der Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter geht das Abstiegsgespenst um. Vier Spieltage vor Schluss belegen die Schwarz-Gelben Tabellenrang 15 der Landesliga - und sind damit alles andere als sicher.

SV-Trainer Georg Mewes betont vor dem Heimspiel gegen die Spvgg. Sterkrade-Nord, dass es wenig hilfreich sei, sich in Rechenspielen zu ergehen. Stattdessen müsse man sich am Sonntag wieder besser präsentieren als zuletzt gegen die SF Niederwenigern, speziell in der ersten Halbzeit. Zwar sei Niederwenigern in dieser Form der stärkste Gegner der bisherigen Saison gewesen - die eigene Leistung in der ersten Hälfte sei dennoch nicht akzeptabel, so Mewes.

Im bevorstehenden Heimspiel gegen die offensivstarke Spvgg. Sterkrade-Nord erwartet der Cheftrainer der Schwarz-Gelben eine Reaktion von seiner Mannschaft, so wie nach der schmerzhaften 3:4-Niederlage gegen Hamborn vor gut zwei Wochen. "Wir dürfen denen am Sonntag keinen Raum geben", fordert Mewes.

Auch wenn der Chefcoach derzeit von Rechenspielen abrät, ist seine Mannschaft vier Spieltage vor Saisonende mit verschiedenen Szenarien konfrontiert. Diese ergeben sich nicht nur aus der bisherigen Punkteausbeute, sondern auch aus den Abstiegsregularien.

Sicher ist, dass die Teams auf den Plätzen 16 bis 18 in die Bezirksliga absteigen werden. Wie viele weitere Absteiger hinzukommen, hängt vom Ausgang der Regionalliga West ab. Zwei Szenarien sind möglich: 1. Steigt kein Team des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) aus der Regionalliga ab, spielen die Tabellenfünfzehnten der beiden Landesliga-Gruppen mit den sechs Tabellenzweiten der Bezirksligen in Hin- und Rückspiel vier freie Plätze aus. 2. Steigt ein FVN-Team aus der Regionalliga ab, steigen auch die Tabellenfünfzehnten der beiden Landesligen direkt ab. Die beiden Tabellenvierzehnten der Landesliga spielen in diesem Fall mit den sechs Tabellenzweiten der Bezirksligen in Hin- und Rückspiel vier freie Plätze in der Landesliga aus.

Nun ist die Lage in der Regionalliga West aktuell so, dass das FVN-Team Fortuna Düsseldorf II auf Platz 15 stark abstiegsbedroht ist. Sollte die Düsseldorfer Zweitvertretung den Platz halten, steigen sie nur dann nicht ab, wenn der Meister der Liga (KFC Uerdingen oder Fortuna Köln) die Relegation zur 3. Liga schafft.

Sollte die Spielvereinigung Hönnepel-Niedermörmter also bis Saisonende Platz 15 in der Landesliga verteidigen, ist sie in Sachen Abstieg buchstäblich auf die Fortuna angewiesen. Die Düsseldorfer Reserve spielt heute um 14 Uhr gegen den 14. der Regionalliga West, den Bonner SC, der zwei Punkte Vorsprung hat.

Ähnlich unverbindlich ist der Tabellenstand in der Landesliga-Gruppe 2: Im Nacken von Hö.-Nie. lauert mit drei Punkten Rückstand und schlechterem Torverhältnis der VfL Repelen. Drei Punkte trennen Hö.-Nie. auch auf den 14. Hamborn.

Nach dem Sonntagsspiel gegen Sterkrade-Nord warten noch der Duisburger SV, der SV Burgaltendorf und der FC Kray auf die Bullen. Kein einfaches Restprogramm für die Schwarz-Gelben - doch eine Abhängigkeit von den Regionalliga-Teams können sie nur noch durch Siege verhindern.

(RP)
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