Fußball A-Junioren gelingt Befreiungsschlag

Kleve · Gegen den Wuppertaler SV ist den A-Junioren des 1. FC Kleve der ganz große Befreiungsschlag gelungen: Ausgerechnet gegen den Zweiten der Tabelle fuhr man nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge einen Dreier ein und gewann nach einer sehr guten Leistung mit 1:0.

 Die A-Junioren des 1. FC Kleve überraschten gegen den Tabellenzweiten aus Wuppertal.

Die A-Junioren des 1. FC Kleve überraschten gegen den Tabellenzweiten aus Wuppertal.

Foto: Stade

Auch die B-Junioren gingen am 17. Spieltag der Niederrheinliga nicht leer aus: Mit einem 1:1 entführte man einen Punkt aus Bottrop.

A-Junioren-Niederrheinliga

"So enttäuscht ich letzte Woche war, so stolz bin ich heute", lässt FC-Trainer Joachim Böhmer nach dem Sieg seinen Emotionen freien Lauf. Gerade gegen die Wuppertaler, für die eigentlich nur die Höhe des Erfolges gegen den FC zählte, zeigten die Schwanenstädter kämpferisch wohl ihre beste Saisonleistung. Fast über die gesamte Spielzeit stand man hinten sicher und ließ nur ganz wenig anbrennen. Nach 25 Minuten hätte man durch Jan-Luca Geurtz sogar in Führung gehen können, doch Wuppertals Torwart fischte den Ball noch aus dem Netz. Im Gegenzug hatten die Gäste nach einem Freistoß gleich drei hochkarätige Chancen hintereinander, doch Raven Olschewski hielt mit Glanztaten die Null für den FC Kleve. "In der Situation hatten wir wirklich Glück. Ansonsten haben wir aber sehr gut verteidigt und fast keine Chancen zugelassen", so Böhmer.

In der zweiten Spielhälfte folgte dann plötzlich ein Schockmoment. Tom Fleskes sprang der Ball unglücklich im eigenen Strafraum an die Hand und der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Da der Wuppertaler den Elfmeter jedoch neben das Tor setzte, blieb der FC weiter im Spiel und der Glaube, gegen den Favoriten doch mindestens einen Punkt zu holen, wuchs weiter. Nach zuletzt glücklosen Wochen hatte man dann in der 77. Minute das Glück einmal auf seiner Seite. Einen Rückpass zum Torwart fing Fabian Hermens ab und schob zum 1:0 ein.

In Folge wollte man den Sieg nur noch über die Zeit bringen. In einer Situation, in der Olschewski erneut eine super Parade zeigte, kam man noch in Bedrängnis, ansonsten hielt man weiter sehr gut gegen die spielerische Qualität der Gäste dagegen. Kurz vor Schlusspfiff hatte Soris Saka nach einem Konter sogar noch eine Riesenchance. Es blieb aber letztendlich beim 1:0-Sieg, der alle Klever Akteure sehr glücklich und zufrieden stimmte. "Kämpferisch wie auch taktisch war das heute astrein", sagt Böhmer stolz über seine Mannschaft, fügt aber auch hinzu, dass man aus der Partie jetzt aber auch etwas für die nächsten Spiele mitnehmen müsse: "Wir dürfen uns jetzt aber auch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern müssen in die nächsten Wochen mit exakt der gleichen Einstellung antreten, um den Relegationsplatz zu sichern."

B-Junioren-Niederrheinliga

Gegen die Rhenania aus Bottrop zeigte die U17 des 1. FC Kleve am 17. Spieltag der Niederrheinliga zwei Gesichter: Hatte man den Gegner in Spielhälfte eins noch an die Wand gespielt, musste man gegen Ende noch um den Punkt zittern. "Warum wir zwei so unterschiedliche Leistungen gezeigt haben, kann ich mir auch nicht erklären", sagt Trainer David Stoffers nach Spielende. In der 22. Minute ging der FC bereits verdient in Führung. Marvin Flassenberg war es, der nach Vorlage von Dominik van Baal zum 1:0 einnetzte.

Auch in Folge bestimmten die Klever das Spielgeschehen total und überzeugten spielerisch wie auch kämpferisch. Mehrere gute Möglichkeiten, auf 2:0 zu erhöhen, ließ man jedoch liegen. Im zweiten Durchgang hörte man dann unerklärlicherweise mit dem vorher so gut aufgezogenen Passspiel auf und beschränkte sich auf lange, weite Bälle. Das spielte den körperlich stärkeren Akteuren aus Bottrop natürlich in die Karten, die in Folge mehr und mehr vom Spiel hatten, ohne aber dabei zu den ganz großen Torchanen zu kommen.

Der FC beschränkte sich nun mehr auf die Defensive, setzte aber mit Kontern noch gefährliche Nadelstiche: Hakan Ergolu, Marcel Reintjes und Dominik Ljubicic kamen noch zu guten Möglichkeiten, scheiterten aber am gegnerischen Torwart. So war es dann die Rhenania, die aufgrund ihrer Feldüberlegenheit auch gefährlich nach vorne kam und in der 70. Minute ausgleichen konnte und zum 1:1-Endstand traf. "Was der Punkt letztendlich wert sein wird, werden wir am Ende der Saison sehen. 45 Minuten haben wir einen super Fußball gespielt, uns danach aber leider den Schneid abkaufen lassen. Sonst hätten wir auch die drei Punkte mit nach Kleve nehmen können", so Stoffers.

(RP/EW)
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