Leichtathletik 846 Teilnehmer beim virtuellen Sylvesterlauf von Alemannia Pfalzdorf

Goch · Das Rennen konnte wegen der Corona-Pandemie diesmal nicht wie gewohnt stattfinden. Luca Fröhling von Marathon Kleve erzielte über die Fünf-Kilometer-Distanz in 15:41 Minuten die schnellste Zeit.

 Luca Fröhling (Marathon Kleve) gelang beim virtuellen Sylvesterlauf die Bestzeit.

Luca Fröhling (Marathon Kleve) gelang beim virtuellen Sylvesterlauf die Bestzeit.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Bis zwölf Uhr sah man am Donnerstag noch vereinzelt Läufer auf den Pfalzdorfer Straßen. Dann war Schluss. Insgesamt 846 Sportler nahmen schließlich am virtuellen Sylvesterlauf 2020 der Alemannia teil. Mitte der Woche hatten schon rund 630 Meldungen vorgelegen. „Man konnte sehen, dass sich einige Sportler noch kurzfristig angemeldet haben und anschließend direkt losgelaufen sind“, sagt Ralph Sluiters vom Organisationsteam. Da die Großveranstaltung in diesem Jahr wegen der Pandemie nicht wie gewohnt stattfinden konnte, gewährte der Ausrichter den Freunden des Laufsports die Möglichkeit, eine fünf Kilometer lange Strecke irgendwo auf eigene Faust zurückzulegen. Die Zeit konnte später auf einer Internetseite eintragen werden.

Die schnellste Zeit erzielte Luca Fröhling vom LV Marathon Kleve. 2019 hatte er sich in der Gesamtwertung noch mit dem dritten Platz begnügen müssen. Er absolvierte die Fünf-Kilometer-Distanz in 15:41 Minuten. Platz zwei belegt der Weseler Triathlet Sascha Hubbert mit einer Zeit von 16:03 Minuten. Schnellste Frau war Katharina Wehr (17:41 Minuten).

„Am Donnerstag hat man vormittags hier in Pfalzdorf beinahe alle 20 Meter einen Läufer gesehen, das war sehr schön. Dementsprechend bewerten wir den virtuellen Sylvesterlauf als sehr erfolgreich“, sagte Sluiters. Auf der technischen Seite habe ebenfalls alles bestens funktioniert. „Wir haben damit gerechnet, dass bestimmt ein paar Leute Probleme haben werden, ihre Zeit einzutragen. Am Ende waren es jedoch nur vier oder fünf“, so Sluiters. Unter allen Sylvesterlauf-Beiträgen auf Facebook und Instagram wurden fünf Freistarts für das nächste Jahr verlost. Dort habe die Alemannia, so Sluiters, einige Posts registriert. Die freiwillige Spendenaktion für den Pfalzdorfer Ghana-Kreis habe insgesamt 446 Euro eingebracht.

Nichtsdestotrotz sei Alemannia Pfalzdorf natürlich traurig, dass nicht alles in gewohnter Manier habe stattfinden können. Die Hoffnung, dass Silvester 2021 wieder rhythmisches Trampeln unzähliger Laufschuhe und laute Anfeuerungsrufe durch die Straßen des Gocher Ortsteil schallen werden, lebt jedoch. Sluiters: „Das war alles natürlich nicht mit der eigentlichen Veranstaltung zu vergleichen. Der virtuelle Wettbewerb hat allerdings einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass die Leute am Donnerstag zumindest ein bisschen über den Sylvesterlauf gesprochen haben.“

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