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Fußball 2:4 in St. Tönis - der Abstieg kommt näher

Kleve · Fußball-Landesliga: Teutonia St. Tönis - Viktoria Goch 4:2 (2:2) / Bulut traf zur Gocher 2:0-Führung

 Gochs Hulusi Bulut brachte sein Team mit zwei Treffern in Führung.

Gochs Hulusi Bulut brachte sein Team mit zwei Treffern in Führung.

Foto: Stade

Die Gocher Viktoria taumelt ungebremst weiter dem Abstieg entgegen. Im so wichtigen direkten Duell bei der DJK Teutonia St. Tönis bezogen die Weberstädter im siebten Spiel unter Wim Wouterse mit 2:4 die siebte Niederlage. Dabei schenkten die Gocher fahrlässig eine schnelle 2:0-Führung wieder her und ergaben sich in Durchgang zwei letztlich ohne allzu großen Widerstand ihrem Schicksal. "Nach so einem Spiel habe ich nur noch ganz wenig Hoffnung. Wir spielen nicht nur gegen den Gegner sondern vor allem gegen uns selbst", monierte der Gocher Coach unmittelbar nach der Partie ernüchtert, dass seine Schützlinge nicht wie ein Team aufgetreten seien. Nichts anderes demonstrierte der Kontrahent aus St. Tönis, der sich jedoch von der schlechten Anfangsphase nicht irritieren ließ und sich am Ende über wichtige Zähler im Abstiegskampf freuen durfte.

Wouterse hatte wie angekündigt das Spielsystem umgestellt und die Flucht nach vorne versucht. Mit drei Stürmern wollten die Gocher ihre Chance suchen und das sollte auch zunächst aufgehen. Ein frühes Kopfballtor von Sebastian van Brakel nach Ecke von Hulusi Bulut (8.) beflügelte zusätzlich. Bulut selbst legte mit einem fulminanten Freistoß nur sechs Minuten später das 0:2 nach. Gastgeber-Keeper Daniel Hitzschke rutschte der Ball durch die Finger. Alle Vorteile lagen bei den Gochern. Gleich mit ihrer ersten echten Torszene verkürzten die Gastgeber allerdings. Gowtham Kugathasan setzte sich auf Linksaußen zu leicht durch und bediente mustergültig Kapitän Ercan Sendag (38.). Nur zwei Minuten später bot sich für Goch nach einem Foul an Bulut im Strafraum jedoch die Gelegenheit, wieder den alten Abstand herzustellen. Den Strafstoß von Kevin Kitzig konnte Hitzschke jedoch parieren (40.). Das Pendel sollte vor dem Wechsel sogar noch weiter zuungunsten der Gocher umschlagen. Etwas übermotiviert verursachte auch Raven Olschewski am Strafraumeck einen Foulelfmeter, den Burhan Sahin zum 2:2-Ausgleich nutzte (45.).

Spätestens mit dem schnellen 3:2 der Gastgeber nach der Pause gingen die Gocher Köpfe dann völlig nach unten. Nach einer scharfen Hereingabe unterlief Kay Tassenaar bezeichnenderweise beim Klärungsversuch ein unglückliches Eigentor (46.). Das ganz große Aufbäumen ließen die Gocher, die nach einem verletzungsbedingten Wechsel von Rico Timmermans in Durchgang eins in der letzten halben Stunde auch auf den angeschlagenen Jan-Luca Geurtz verzichten mussten, in der Folge vermissen. Für einen Ausgleich kamen die Weberstädter nicht mehr in Frage. Die Schlusspunkte setzten die Gastgeber: Zunächst in der 90. Spielminute negativ mit dem Feldverweis gegen Bonko Smoljanovic, dann positiv mit dem Treffer zum 4:2-Endstand in der dritten Minute der Nachspielzeit durch Tolunay Eyüpoglu. Die Viktoria hatte sich zu diesem Zeitpunkt aber bereits längst aufgegeben.

Viktoria Goch: R. Olschewski - Gatermann, van Brakel, Tassenaar, Alaz, Ernesti, Janßen, Timmermans (35. Benning), Geurtz (62. Olgun), Kitzig, Bulut (82. Znak).

(RP)
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