Lokalsport 2:3 und zweimal Rot
Lokalsport · Der SV Hönnepel/Niedermörmter kassierte beim VfB Speldorf eine 2:3-Niederlage. Jan Terhorst und Uwe Sokolowski wurden von Schiedsrichter Alexander Busse des Feldes verwiesen.
War das ein bitterer Abend für den SV Hönnepel/Niedermörmter. Der Fußball-Oberligist verlor nicht nur unglücklich mit 2:3 beim VfB Speldorf, sondern musste auch zwei rote Karten für Jan Terhorst und Uwe Sokolowski über sich ergehen lassen. Die Schwarz-Gelben belegen den 14. Tabellenplatz und sitzen nun vorerst in der unteren Tabellenregion fest.
Die Mannschaft von Georg Mewes stand noch gar nicht so richtig auf dem Platz im Mülheimer Ruhrstadion, da lag sie auch schon mit 0:1 hinten. Nach exakt 123 Sekunden landete ein wuchtiger Kopfball von Carlos Penan im Gehäuse von Jan Terhorst, der Sekunden zuvor einen noch früheren Treffer mit einer Glanzparade verhindert hatte. Ein Auftakt nach Maß sieht anders aus. Der VfB drückte weiter, nach16 Minuten konnte ein Schuss von Tim Seidel mit Mühe entschärft werden.
Nach einer halben Stunde hatte der SV, der zumeist mit langen und hohen Bällen agierte, noch keine Torchance herausgespielt. Eine erste hatte in Minute 35 Senad Beric, dessen Schuss aber weit über den Kasten ging. Im Gegenzug zögerte der Ex-Klever Ercan Sendag zu lange, so dass es bis zur Pause beim bis dahin verdienten 1:0 für Speldorf blieb.
Auch der zweite Durchgang begann wenig verheißungsvoll für die Mewes-Mannen. Als Jan Terhorst mit dem Herauslaufen zögerte, war erneut Penan der Nutznießer und köpfte über den Torhüter ins Netz (48.). Dann aber begann die große Zeit des Andre Trienenjost. In der 52. Minute tankte er sich an mehreren Gegenspielern vorbei und schoss flach ein. Und elf Minuten später köpfte er nach einer Ecke von Benjamin Venekamp aus Nahdistanz das 2:2.
Und es hätte sogar noch besser kommen können. Uwe Sokolowski, in der Halbzeit für Gordon Weniger gekommen, flankte haargenau auf den langen Daniel Boldt, doch der köpfte aus gut fünf Metern Torhüter Kevin Hillebrand an. In dieser Phase hatte es den Anschein, als wolle Hö./Nie. die Entscheidung erzwingen. Doch der Schuss ging nach hinten los. Nach Ansicht von Schiri Alexander Busse holte Terhorst Sendag im Strafraum von den Beinen. Der Goalie sah die rote Karte, den fälligen Strafstoß verwandelte Kevin Kirchner gegen Christopher Möllering sicher. Die Schwarz-Gelben bemühten sich nach Kräften um den Ausgleich, konnten aber keine klare Chance mehr herausarbeiten. Zu allem Überfluss sah auch noch Sokolowski nach einem groben Foulspiel die rote Karte. Ein trauriger Abschluss für den SV.
