Fußball 1. FC Kleve will kein Aufbaugegner sein

Kleve · Fußball-Landesliga: PSV Wesel-Lackhausen - 1. FC Kleve (morgen, 15 Uhr). Die Rot-Blauen treten mit akribischer Vorbereitung beim Tabellenletzten an. Otman Maechouat kehrt ins Team.

 Wie Tim Janz (rechts) wäre auch der 1. FC Kleve zuletzt fast ausgerutscht.

Wie Tim Janz (rechts) wäre auch der 1. FC Kleve zuletzt fast ausgerutscht.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Nach dem 0:0 gegen den Duisburger SV 1900 herrschte beim Fußball-Landesligisten 1. FC Kleve wahrlich keine gute Stimmung. Doch die Rot-Blauen um Trainer Thomas von Kuczkowski haben die vergangene Trainingswoche dazu genutzt, sich auf das kommende Spiel beim PSV Wesel-Lackhausen (morgen, 15 Uhr) intensiv vorzubereiten und an den Schwächen, die das DSV-Spiel am vorigen Samstag wiedermal offenbarte, zu arbeiten.

Auf die Tabelle will Thomas von Kuczkowski vor der Partie aus (wahrscheinlich) zweierlei Gründen gar nicht blicken: Zum einen wird ihn sicherlich der eigene neunte Tabellenplatz nicht erfreuen, zum anderen misst er dem letzten Rang des PSV Lackhausen laut eigener Aussage nicht allzu viel Bedeutung zu. "Ich schätze Björn Assfelder als Trainerkollegen sehr und bin mir sicher, dass er akribisch arbeitet, um mit seinem Team auf die Erfolgsspur zurück zu gelangen", meint von Kuczkowski, der aber noch schmunzelnd hinzufügt: "Die Wende müssen sie nicht unbedingt gegen uns einläuten." Warum der PSV, der seit vielen Jahren mindestens in der Landesliga spielt, in bislang neun Saisonspielen erst einmal (am zweiten Spieltag gegen die DJK Arminia Klosterhardt) gewinnen konnte, kann "Kucze" aus der Ferne nicht beurteilen: "Ich bin mir aber sicher, dass Assfelder das schon alles genau analysiert hat und an einer Wende arbeitet."

Zu analysieren gab es auch beim 1. FC Kleve in den vergangenen Wochen einiges. Als akribischer Arbeiter ist aber schließlich auch der Schwanenstädter Trainer bekannt und so hat von Kuczkowski auch die 90 torlosen Minuten gegen den Duisburger SV aufarbeitet. "Wir haben unsere Spielmöglichkeiten nicht genutzt und unsere Flügel hatten nicht die notwendige Handlungsschnelligkeit. Das müssen wir alles besser machen", findet "Kucze".

Aufgrund des letzten Tabellenplatzes der Lackhausener geht der Coach davon aus, dass sich die Gastgeber mehr auf ihre Defensive als auf ihre Offensive konzentrieren werden. "Gegen eine hinten kompakte Mannschaft zu spielen ist immer nochmal schwerer", meint "Kucze" und weist gleichzeitig auch daraufhin, dass seiner Mannschaft dies nicht unbedingt liege. Vor allem das Training am Donnerstagabend nutzte von Kuczkowski jedoch, um seine Schützlinge darauf vorzubereiten. "Ich habe mit ihnen geprobt, wie es ist, gegen eine Mannschaft mit engen Räumen zu spielen", so "Kucze".

Erschwerend für die Arbeit des Klever Trainergespanns traf die Rot-Blauen in dieser Woche jedoch eine unerwartete Grippewelle. Gleich fünf krankheitsbedingte Absagen erhielt Thomas von Kuczkowski am Donnerstag, die vor allem die Abwehr und das Mittelfeld betrafen. "Das ist natürlich blöd, aber mir ist es lieber, sie kurieren ein oder zwei Tage im Bett aus und sind dann wieder fit, als dass sie sich krank zum Training schleppen", so "Kucze", der davon ausgeht, dass morgen bis auf Heinz-Josef Peters wegen anhaltender Knieprobleme alle da sein werden.

Nach seinem Heimaturlaub kehrt dann auch wieder Otman Maechouat ins Team zurück. "Ich denke aber, dass er noch nicht ganz fit ist und er noch keine Option sein wird", schätzt von Kuczkowski. Je nachdem wie der Verlauf der Grippewelle im Klever Team sein wird, könnte Maechouat für ein paar Spielminuten in Wesel aber doch noch hilfreich sein.

(RP)
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