Fußball 1. FC Kleve verliert in Rhede zwei Zähler

Kleve · Fußball-Landesliga: Durch zwei Treffer von Tim Haal hatten die Rot-Blauen bis kurz vor dem Schlusspfiff mit 2:1 geführt.

Nach einem "starken Fußball-Landesliga-Spiel von beiden Seiten", wie Thomas von Kuczkowski, Trainer des 1. FC Kleve, nach der gestrigen Partie beim VfL Rhede meinte, verließen die Schwanenstädter geknickt den Platz. "Ach man, ist das ärgerlich", sagte "Kucze" und sprach damit wahrscheinlich allen Klevern aus der Seele, die mit einem 2:2 (1:1)-Remis die Heimreise antreten mussten, bei dem der Rheder Ausgleich erst eine halbe Minute vor dem Schlusspfiff fiel.

Zu Beginn der Partie waren beide Teams zunächst gleichauf. Die Platzherren hatten durch Philipp Volks per Freistoß die erste Möglichkeit (6.), welche FCK-Keeper Sascha Horsmann mit der Faust aber parierte. Nur zwei Zeigerumdrehungen später konnte der agile Acikgöz jedoch auch den ersten nennenswerten Versuch für Kleve verbuchen. Nachdem Rhede aus zwei guten Gelegenheiten zu wenig gemacht hatte, blieb auf der anderen Seite VfL-Keeper Marc Tebroke chancenlos gegen Kleves Tim Haal. Der Defensivspieler schoss eine weitergeleitete Ecke aus kurzer Distanz direkt ins gegnerische Tor (28.) und von Kuczkowski wollte von Haal daraufhin gerne weitere solcher Szenen sehen.

Die Schwanenstädter blieben auch nach der Führung die zumeist tonangebende Mannschaft in Hälfte eins, der aber ein Abwehrfehler, den Martin Schüring zum 1:1 nutzte (37.), zum Verhängnis wurde.

Nach dem Seitenwechsel konnten die Gastgeber einen riskanten Rückpass von Pascal Hühner auf Lukas Ehrhardt nur Dank des beherzten Eingreifens von Heinz-Josef Peters nicht nutzen. Für die Klever hatte allerdings Mike Terfloth nach 55 Minuten ebenfalls eine vielversprechende Schuss-Chance für Rot-Blau. Den Unterschied machte nach 73 Minuten jedoch abermals Kleves Tim Haal aus. Eine Flanke von Acikgöz brachte der 26-Jährige in Mittelstürmer-Manier mit dem Kopf im gegnerischen Gehäuse unter. Zwei Minuten waren erst gerade wieder gespielt, da musste Horsmann die Schwanenstädter Führung aber bereits verteidigen, während ein Acikgöz-Freistoß beinahe postwendend ebenfalls für Gefahr vor dem VfL-Tor sorgte (77.). In der letzten Spielminute kassierten die Rot-Blauen noch einen mehr als unglücklichen Ausgleich durch Maximilian Willing.

"Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Sie hat sich heute Bestnoten verdient, da sie ihr absolut Bestes gegeben hat und Rhede - so wie wir es wollten - immer beschäftigt hat", resümierte von Kuczkowski.

1. FC Kleve: Horsmann - Braun, Peters, van Brakel, Ehrhardt - Terfloth, Janz, Haal - Hühner, Geurtz (62. Deckers), Acikgöz (90. Grütter).

(RP)
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