Fußball 1. FC Kleve stellt neues Jugendkonzept vor

Den Verein über die Jugend neu etablieren. So lautet das oberste Ziel, das die Verantwortlichen des 1. FC Kleve in ihrem neuen Jugendkonzept formuliert haben. Hierzu sollen in der kommenden Spielzeit verschiedene Maßnahmen ergriffen und Änderungen vorgenommen werden.

"Wir haben unsere Fehler analysiert und wollen künftig einiges besser machen", sagt Werner Buttgereit, der das Konzept vorstellt.

Von der F- bis einschließlich zur C-Jugend wird es wie gehabt eine erste und zweite Mannschaft geben (nach Jahrgängen zusammengestellt), bei der B- und A-Jugend hingegen fällt die zweite Mannschaft weg (Jung- und Altjahrgänge zusammengefasst). "Das kann auch mal bedeuten, das der ein oder andere gehen muss", erklärt Hubert Naß, der das Konzept mitentwickelte, "wichtig ist aber, dass wir Talenten das Vertrauen geben, das hier etwas erreicht werden kann."

Talente, ein gutes Stichwort. Die sollen künftig ab der U15 nämlich nur noch punktuell zum FC geholt werden. Buttgereit will in den nächsten Jahren stärker auf Zusammenarbeit und Kommunikation mit Nachbarvereinen setzen. "Wir wollen die anderen Clubs nicht mehr abgrasen. Schön wäre es, wenn das Vertrauen so weit gewonnen werden kann, dass die Trainer uns potenzielle Spieler empfehlen", sagt Buttgereit. Gleichzeitig sollen die eigenen Jugendlichen besser ausbildet werden, sodass in Zukunft mehr Eigengewächse in die erste Mannschaft geführt werden können. Eine Laufbahn wie die des FC-Urgesteins Umut Akpinar, soll kein Einzelfall bleiben, so Naß.

Besser ausbilden

Für eine besser ausgebildete Jugend soll auch eine zusätzliche Trainingseinheit für die C- bis A-Jugend sorgen. Neben den drei Trainingseinheiten pro Woche, die mit dem Trainerteam durchgeführt werden, wird in der nächsten Spielzeit auch ein zusätzliches Sondertraining angeboten. Die Schwerpunkte werden Leichtathletik (Laufstil und Schnelligkeit), Koordination (Kraft und Beweglichkeit) sowie Balltechnik (Verbesserung des Ballgefühls) sein. Schwerpunkt und Coach wechseln im Wochentakt. In speziellen Meetings tauschen sich alle Trainer aus.

Um Kollisionen mit den Schulzeiten zu verhindern, will die Jugendabteilung künftig auch enger mit den Schulen zusammenarbeiten. "Wir bieten zwar vier mal die Woche Training an, aber wenns mal nicht gehen sollte, hat Schule natürlich Vorrang", betont Naß.

In letzter Instanz soll die verbesserte Jugendarbeit auch dazu beitragen, dass die erste Mannschaft zwei bis drei Klassen höher spielen kann, so Buttgereit.

"Die ersten elf Spieler aus der Jugend sind bereits erfolgreich in die erste Mannschaft integriert. In den nächsten Jahren kann uns eine gut ausgebildete Jugend noch weiter bringen."

(miv)
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