Nach RP-Informationen gestaltet sich die Suche nach einem 1. Vorsitzenden zwar als schwierig, aber nicht unlösbar. So wurde mehrfach der Wunsch an Christoph Thyssen herangetragen, er solle sich doch zur Wahl des 1. Vorsitzenden stellen. Ein guter Vorschlag, bringt Thyssen doch zahlreiche Fähigkeiten mit, um einen Verein wie den 1. FC Kleve zu führen. Zunächst versteht er was vom Fußball, spielte jahrelang in der 1. Mannschaft des VfB Kleve 03 und 1. FC Kleve. Zudem kann er auch noch rechnen, arbeitet Thyssen doch bei der Volksbank Kleverland als Leiter der Unternehmenssteuerung. Ein weiteres Plus für den 36-Jährigen: Er kennt sich in der Jugendabteilung des Vereins aus, da er dieser bislang immer noch vorsteht. "Es stimmt, der Wunsch aus dem Kreis der derzeit handelnden Personen, ich solle für den 1. Vorsitz kandidieren, ist an mich herangetragen worden. Die generelle Bereitschaft ist vorhanden, doch bin ich noch dabei abzuwägen."

Als möglicher 2. Vorsitzender wird Anwalt Joris Ernst gehandelt, der den 1. FC Kleve in den Gesprächen mit der Stadt Kleve unterstützte, in denen es um den Zuschuss für den Stadionumbau ging. Ob es nun dieser Posten wird, ist nicht klar. Doch hat Ernst seine Bereitschaft erklärt, beim 1. FC Kleve mitzuarbeiten.

Christian Nitsch könnte nach RP-Informationen den Job des Geschäftsführers bekleiden. Was ebenfalls Sinn macht, da die Geschäftsstelle des Vereins sich aktuell im Betreuungszentrum "Altes Rathaus" in Hasselt befindet, dessen Geschäftsführer Nitsch ist.

Als mögliche Mitglieder des neuen Vorstandes sind Stefan Schneiders und Jürgen Roelofsen im Gespräch. Schneiders könnte dabei den Job von Frank Wöbbeking übernehmen, der sich unter anderem um die Pressearbeit gekümmert hatte.

Voraussichtlich wird Eric Jansen nicht mehr dem neuen Führungsgremium des 1. FC angehören. Der aktuelle Vorsitzende scheidet wohl ebenso aus wie Lucia Engelen, die sich bislang um die Finanzen des Vereins kümmerte. Eckhard Hagen wird nach RP-Informationen ebenfalls nicht mehr in dem neuen Vorstand mitarbeiten.

Was den Verwaltungsrat des 1. FC Kleve betrifft, so soll Lukas Verlage die Bereitschaft signalisiert haben, diesem weiter vorzustehen. Die Mannschaft von Verlage soll in etwa dieselbe bleiben.

Mitglieder aufgefordert

Am 14. Juli wird auf der Versammlung der Rot-Blauen der neue Vorstand gewählt. Bis dahin sind auch die Mitglieder aufgefordert, sich aktiv an dem Neuanfang zu beteiligen. Auch Insolvenzverwalter Eberhard Stock hatte darauf hingewiesen, dass sich der Verein zügig personell aufstellen müsse, damit auch die Gläubiger wüssten, mit wem sie es zu tun haben.