Lokalsport 1. FC Kleve: Mit Nullnummer an die Spitze

Kleve · Fußball-Landesliga: Zwischen Borussia Bocholt und den Rot-Blauen fielen am Samstag keine Tore.

 FC Kleves Bastian Grütter (rechts) im Kopfballduell mit Bocholts Hassan Misselmani. Am Ende trennten sich die Teams torlos.

FC Kleves Bastian Grütter (rechts) im Kopfballduell mit Bocholts Hassan Misselmani. Am Ende trennten sich die Teams torlos.

Foto: ken

Als Schiedsrichter Maik Böhmer am Samstag die Nullnummer zwischen Borussia Bocholt und dem 1. FC Kleve abpfiff, hielt sich die Begeisterung bei den Rot-Blauen in Grenzen. Freuen durften sie sich aber spätestens gestern doch noch: Weil die Begegnung zwischen dem 1. FC Bocholt und PSV Wesel-Lackhausen ausfiel, übernahmen die Schützlinge von Trainer Thomas von Kuczkowski die Tabellenführung. "Bocholt hat in der ersten Halbzeit über seine Verhältnisse gespielt, in der zweiten Halbzeit waren wir dominant. Das Unentschieden ist gerecht", so das Fazit vom FC-Coach. Zufrieden war Bocholts Übungsleiter Rainer Schümann, seit dessen Amtsantritt der Abstiegskandidat in vier Spielen ungeschlagen blieb: "Es hat sich gezeigt, dass wir auch gegen Spitzenmannschaften mithalten können."

Das erste Ausrufezeichen setzte Niklas Klein-Wiele schon nach zwei Minuten. Sein Freistoß zwang Borussia-Keeper Marc Tebroke gleich zu einer Glanzparade. Danach waren die Platzherren eine gute halbe Stunde am Drücker. Poli Minas und Florian Te Laak klärten gemeinsam gegen Julian Bill (18.), Schwanenkamp überlupfte Torwart Minas, für den Raphael Camara auf der Linie rettete (28.). Gegen Ende des ersten Durchgangs meldete sich Kleve zurück. Binnen 60 Sekunden hatte Niklas Klein-Wiele zwei Großchancen. Sein Flugkopfball landete am Pfosten (38.), sein Schuss wurde wenig später von Torwart Tebroke zur Ecke geklärt.

Nach der Pause ließ der 1. FC Kleve erkennen, dass er zu den Landesliga-Spitzenteams zählt, ergriff die Initiative, auch wenn es hochkarätige Torgelegenheiten erst in den letzten 20 Minuten gab. Der für den glücklosen Mittelstürmer Kevin Bodden eingewechselte Markus Staar bediente Murat Dogu, der aus spitzem Winkel am Schlussmann scheiterte (70.). Nach Klein-Wieles Freistoß versuchte es Kapitän Umut Akpinar per Direktabnahme - vergebens (78.). Richtig spannend wurde es in der Schlussphase. Schwanekamp konnte sich die Ecke aussuchen und traf freistehend aus acht Metern nur den Pfosten (84.). Im Gegenzug fand Markus Staar in Torwart Tebroke seinen Meister(85.). Zwei Minuten vor dem Abpfiff riss Umut Akpinar die Arme in die Höh' weil er seinen Kopfball hinter der Linie gesehen hatte. Schiedsrichtergespann wie auch Zuschauer konnte die Szene angesichts des Taschenlampen-Flutlichts nicht wirklich beurteilen, sodass es beim torlosen Remis blieb.

(RP)
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