Fußball 1. FC Kleve kommt nicht über ein 0:0 hinaus

Kleve · Der Oberligist lässt im Testspiel beim Landesligisten VfL Rhede viele Chancen liegen. Besonders in der ersten Hälfte entdeckt Trainer Umut Akpinar noch einige Mängel. Wahrscheinlich wird es keine Neuzugänge mehr geben.

 FC-Coach Umut Akpinar musste auf mehrere verletzte Spieler verzichten.

FC-Coach Umut Akpinar musste auf mehrere verletzte Spieler verzichten.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Ein torloses Testspiel hat einen gewissen Seltenheitswert. Der Fußball-Oberligist 1. FC Kleve aber spielte am Sonntagnachmittag tatsächlich 0:0 gegen den Landesligisten VfL Rhede. „Dieses Ergebnis kommt nicht so häufig vor, heute war es aber einfach mal so“, sagte Trainer Umut Akpinar nach dem Schlusspfiff.

Der Klever Coach musste auf mehrere Langzeitverletzte verzichten, zudem waren Nedzad Dragovic (Erkältung) und Kisolo Deo Biskup (Privates) außen vor. Im Abwehrzentrum liefen stattdessen Maxwell Bimpeh und Tim Haal auf.

„In der ersten Halbzeit haben wir es wirklich nicht gut gemacht. Die Müdigkeit war deutlich bemerkbar. Wir haben uns nicht gut bewegt und nur wenige Lösungen gefunden“, sagte Umut Akpinar. Dennoch waren die Rot-Blauen das tonangebende Team. Angreifer Danny Rankl (25.) hätte zur Führung treffen können, Tim Haal feuerte einen gefährlichen Kopfball aufs Tor ab. Doch auch der Gastgeber, der in der Landesliga um den Klassenerhalt kämpft, setzte Akzente. „Rhede hat es gegen uns wirklich sehr gut gemacht“, sagte Akpinar.

Nach dem Seitenwechsel traten die Rot-Blauen dann allerdings noch deutlich dominanter auf – und drückten den VfL tief in die eigene Hälfte. Außenverteidiger Freddy Meurs hätte gleich zwei Mal treffen können, auch der eingewechselte Younes Mouadden tauchte frei vor Rhedes Torwart auf. Doch der Nachwuchsstürmer zeigte – anders als zuletzt im Liga-Alltag – Nerven. Zudem hatte Calvin Top eine hochkarätige Gelegenheit. Auch Dano Evrard, der normalerweise für die Bezirksliga-Reserve zum Einsatz kommt, machte seine Sache gut. Im Gegenzug trafen die Schwarz-Weißen in der Schlussphase immerhin den Pfosten.

„Im zweiten Durchgang haben wir es sehr viel besser gemacht. Wir haben uns besser bewegt, flüssiger gespielt und mehr Torchancen kreiert. Da war ich zufriedener“, sagte Umut Akpinar. Doch vor dem Tor zeigten sich seine Akteure nicht allzu kaltschnäuzig. „Manchmal haben wir es auch ein wenig zu kompliziert gemacht, gelegentlich fehlte auch nur der letzte Pass“, so der Klever Coach, der unlängst seinen Vertrag am Bresserberg verlängert hat.

Der nächste Test wartet am kommenden Mittwochabend, 19.30 Uhr, auf den Fusionsklub. Dann geht es vor heimischem Publikum gegen den Bezirksligisten SV Rindern.

Eine wichtige Personalie beim 1. FC Kleve ist seit Jahren Pascal Hühner. Der Offensivakteur zählt zu den unangefochtenen Stammspielern. Kurz vor dem Jahreswechsel wurde er am Knie operiert, nun wird er noch einige Wochen ausfallen.

„Pascal hat vorsichtig mit der Reha angefangen. Bis er wieder ins Mannschaftstraining einsteigen kann, wird es aber noch dauern“, sagte Umut Akpinar.

Mit Neuzugängen rechnet man am Bresserberg in dieser Winterpause übrigens nicht mehr, der Kader gilt als breit genug.

1. FC Kleve Taner – Evrard, Bimpeh, Haal, Kezer – Top, Forster (45. Terfloth), Albrecht, Emmers (45. Meurs) – Rankl (45. Mouadden), Klein-Wiele (45. Schneider).

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