Fußball 1. FC Kleve: Insolvenz auf der Zielgeraden
Fußball · In den vergangenen Wochen machte sich der 1. FC Kleve ziemlich rar in den Schlagzeilen der lokalen Sportberichterstattung - sehr zur Freude der FC-Verantwortlichen, die im Hintergrund in Ruhe arbeiten konnten und in Sachen Insolvenz allmählich Land in Sicht sehen, wie jetzt in einem Pressegespräch mitgeteilt wurde.
Demnach wird der Entwurf des Insolvenzplans in Kürze zugestellt und kann, wenn es grünes Licht gibt, beim Amtsgericht eingereicht werden. "Das Verfahren könnte dann im Mai beendet sein", hofft FC-Vorsitzender Christoph Thyssen. Eine positive Rückmeldung bekam der FC-Vorstand von Insolvenzverwalter André Dobiey: "Der Verein wirkt äußert gewissenhaft mit. Der 1. FC Kleve dürfte der wohl solidest geführte Verein sein, den wir bislang in einer Insolvenz betreut haben", teilte", so die schriftliche Mitteilung. Bezüglich der weiteren Zusammenarbeit soll es demnächst auch ein Gespräch mit der Stadt Kleve geben.
Mit Bilanz zufrieden
Mit der sportlichen Bilanz ist man bei den Rot-Blauen zufrieden. "Landesliga und Bezirksliga wollen wir halten und die U19 in der Niederrheinliga. Das ist die Zukunft des Vereins", betont Thyssen. So sollen in der kommenden Saison wenigstens zehn Jugendliche bei den Senioren eingebaut werden. "Wir möchten jugendlich frischen Fußball zeigen", erklärt Lukas Verlage, 2. Vorsitzender des Fusionsklubs. Angestrebt wird auch, dass B- und C-Junioren in die Niederrheinliga vorstoßen.
Sollte das Insolvenzverfahren positiv abgeschlossen werden, dann wird es auch Neuwahlen geben. Der aktuelle Vorstand hat schon seine Bereitschaft signalisiert, sich auch künftig für den 1. FC Kleve einzusetzen.
Von den Sponsoren wird die Arbeit der FC-Verantwortlichen wohlwollend honoriert.
