Fußball 1. FC Kleve früh auf der Verliererstraße

Kleve · Die zweite Runde des Fußball-Niederrheinpokals bedeutete für den 1. FC Kleve das Aus. Er unterlag gestern Abend dem SC West mit 1:3 (0:2).

 Kapitän Mike Terfloth koordinierte aus dem defensiven Mittelfeld heraus das Klever Spiel.

Kapitän Mike Terfloth koordinierte aus dem defensiven Mittelfeld heraus das Klever Spiel.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Vor einer eher mageren Kulisse von etwa 150 Zuschauern zeigte Landesligist 1. FC Kleve und Oberligist SC Düsseldorf-West in der zweiten Runde des Fußball-Niederrheinpokals keinen fußballerischen Leckerbissen. Beide Teams setzten offensiv nur wenige Akzente. Den Gästen aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt kam allerdings ihre vorhandene Qualität zugute, dank der sie letztlich verdient mit 3:1 (2:0) gewannen.

Viel vorzuwerfen hatten sich die Rot-Blauen trotz des Pokal-Aus' aber nicht. Sie waren bemüht und hatten durch Pascal Hühner in der dritten und 21. Minute jeweils eine gute Chance vorzuweisen. Düsseldorfs Abdullah Keseroglu zeigte sich in Minute 14 allerdings effizienter und brachte den SC West in Front. Einen missglückten Rückpass von Marvin Kresimon, der bei Keseroglu landete, nutzte der Düsseldorfer zum Ausbau der Führung (35.).

In der Halbzeitpause zog Bastian Grütter einsam seine Runden auf dem Platz. Der Schwanenstädter Kicker war bereits kurz vor dem Abpfiff der ersten Hälfte verletzungsbedingt für Lukas Ehrhardt eingewechselt worden und musste aufgrund der kurzfristigen Einwechslung das Aufwärmen nachholen. Ein ähnliches Schicksal ereilte kurz zuvor bereits Marvin Kresimon, der für den ebenfalls angeschlagenen Patrick Braun aufs Feld musste. Die zwei frühen Wechsel, die beide die rot-blaue Abwehrreihe betrafen, machten eine mögliche Aufholjagd für die Klever in Hälfte zwei umso schwieriger.

Die ersten Minuten nach dem Wiederbeginn erweckten zunächst allerdings den Eindruck, dass sich beide Mannschaften mit dem Spielstand schon abgefunden hatten. Nach etwas mehr als einer gespielten Stunde setzte Pascal Hühner aber doch noch mal ein Ausrufezeichen, wenngleich er den Anschlusstreffer verpasste. Auf der Gegenseite vergab in der 77. Spielminute Shunya Hashimoto eine vielversprechende Kopfball-Gelegenheit für den SC West, der aber kurze Zeit später doch noch das 3:0 durch Dennis Ordelheide markierte. Als die Partie dann schon fast entschieden schien, nutzte Tim Haal wenige Minuten vor dem Schlusspfiff eine Möglichkeit zum 1:3. Um eine wirkliche Aufholjagd zu starten, fiel der Treffer allerdings zu spät.

FCK-Coach Thomas von Kuczkowski haderte nach der Partie mit den zwei vermeidbaren Gegentoren in der ersten Halbzeit. Er lobte aber auch, wie gut gerade die jungen Spieler diese Treffer weggesteckt haben. "Und das ist mir in so einem Spiel wichtig. Insgesamt haben die Jungs das gut gemacht."

Nach der Partie war vor allem ein Mann begehrt: Fabio Forster. Der 25-Jährige wechselte im Sommer nach vier Jahren vom 1. FC Kleve zum SC West und durfte gestern Abend etwas mehr als eine Stunde lang mitwirken. "Es war super schön wieder hier zu sein", sagte der Mittelfeldspieler und musste nach dem Schlusspfiff noch viele Hände schütteln.

Spielerisch sah er in seinem Team den verdienten Sieger. "Ich denke, wir waren die gefährlichere Elf, wenngleich auch wir nicht viele hundertprozentige Möglichkeiten hatten. Die Klever haben aber vor allem zum Schluss noch mal gezeigt, dass man immer mit ihnen rechnen muss und sie gefährlich sind", so Forster. Bis zum vorentscheidenden 0:3 hätte die Partie auch noch anders ausgehen können, war Forster überzeugt. Der Sportstudent drückt von nun an wieder dem 1. FC Kleve die Daumen: "Ich hoffe, dass Kleve in der Liga an die zuletzt guten Ergebnisse anknüpfen kann."

(pets)
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